Abschlussresolution des 1. Studierendenpolitischen Ratschlags

Abschlussresolution des 1. Studierendenpolitischen Ratschlags

Diskussion, Impulse und Aufbruch für eine neue fortschrittliche Studierendenbewegung

Am 2. und 3. Dezember fand in Göttingen der 1. Studierendenpolitische Ratschlag statt. Auf der Webseite des Ratschlags ist jetzt die Abschlussresolution veröffentlicht worden, die "Rote Fahne News" in Auszügen dokumentiert.

Dokumentiert

Am 2. Und 3. Dezember war es endlich so weit: In der Aula am Waldweg in Göttingen fand der 1. Bundesweite Studierendenpolitische Ratschlag mit insgesamt 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Unser Motto: „Studieren in Zeiten der Krise – Aufbruch zu neuen Perspektiven“.

 

Er wurde mehrere Monate lang bundesweit in örtlichen Vorbereitungsgruppen und zusammengefasst durch die bundesweite Koordinierungsgruppe vorbereitet, um „ein Forum des Erfahrungsaustauschs, der Koordinierung und gesellschaftlichen Positionierung fortschrittlicher Studierender und junger Akademiker“ (Leitlinien, 20.09.23) zu schaffen. Das Ergebnis war ein Wochenende mit Erfahrungsaustausch, tiefgehender Diskussion und Schlussfolgerungen.

 

Es kamen die brennenden Fragen und Probleme der Studierenden auf den Tisch – Stress im Studium, Auslese, Armut, Machtmissbrauchs durch Professoren, Diskriminierung sowie politische und geistige Disziplinierung und Unterdrückung. Wir diskutierten das vor dem Hintergrund tiefer gesellschaftlicher Krisen, der Tendenz zu Faschismus, akuter Weltkriegsgefahr, der begonnenen Umweltkatastrophe und der Repression von Fluchtbewegungen. Wir haben zahlreiche Forderungen und Lösungsvorschläge entwickelt und über gesellschaftliche Perspektiven, insbesondere den Sozialismus diskutiert.

 

Wir Studierende lassen uns nicht von der engstirnigen Ausrichtung des kapitalistischen Hochschulsystems auf Karriere, Egoismus und Individualismus unterkriegen. Wir sind kritisch, engagiert und solidarisch, stehen im Austausch mit der Frauen-, Arbeiter, Umwelt-, Flüchtlings-, und Jugendbewegung. Wir sind herausgefordert, uns einzubringen in einen Aufschwung von gesellschaftskritischen Bewegungen. Fortschrittliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind bei uns willkommen und wir rufen sie zur Beteiligung auf. ...

 

An Hochschulen wurde mit der Abschaffung des allgemeinpolitischen Mandats und der Rechtsentwicklung die politische Unterdrückung von Kapitalismuskritikern und Revolutionären ausgebaut. Deswegen: Für freie politische Betätigung auf antifaschistischer Grundlage.Rückgrat und Kampf gegen Rechtsentwicklung, politische und geistige Unterdrückung, gegen Geschichtsrevisionismus und Antikommunismus. Kampf gegen Militarisierung der Hochschulen. Bundeswehr raus aus den Hochschulen. Aktiver Widerstand gegen die akute Weltkriegsgefahr! ...

 

Unter der Masse der Studierenden und Wissenschaftlern fragen wir uns: In welcher Welt wollen wir leben und wofür studieren wir? Der Ratschlag tritt dafür ein, die Offenheit unter den Studierenden für die Diskussion über gesellschaftliche Perspektiven jenseits des Kapitalismus zu fördern, insbesondere für den Sozialismus. Der Ratschlag begrüßt die Diskussion zur Förderung einer sozialistischen Jugendbewegung für die Zukunft der Menschheit und über die Lehren des Verrats des Sozialismus von innen und die Restauration des Kapitalismus. Wir haben das Motto „Gib Antikommunismus keine Chance!“ verwirklicht und tragen es weiter. ...

 

Hier auf der Webseite des Studierendenpolitischen Ratschlags steht die Abschlussresolution in voller Länge zur Verfügung