Glückwunsch zum "Abenteuer" Deutsche Bahn!

Spannung ist garantiert: Kommt mein Zug heute pünktlich oder fällt er aus? Das ist eher die Regel als die Ausnahme! Wahrscheinlich bekommt der Vorstand der Deutschen Bahn AG diese Boni nur, weil er "Aktions-Urlaub erster Klasse" zu günstigen Preisen anbietet!

Satire beiseite: Während der berechtigte Warnstreik der Lokführer als unverschämt und provozierend deklariert wird, gibt es für die Vorstände der Deutschen Bahn AG satte Boni! Der Gipfel der Frechheit ist, dass die Kundenzufriedenheit mit der Deutschen Bahn AG überhaupt keine Rolle spielt: Ausschlaggebend für die Bonuszahlungen ist die Angleichung an die Spitzengehälter von Vorständen anderer Unternehmen!

Den Sendern NDR und WDR liegen Informationen aus bisher geheim gehaltenen Unterlagen der Deutschen Bahn AG vor, aus denen hervorgeht, wie die Gehälter der Bahnvorstände in Zukunft weiter steigen könnten (Quelle: Marcus Engert, Sebastian Pittelkow, Marlene Obst NDR, und Markus Grill, WDR vom 11.12.23).
Aus diesen Dokumenten geht hervor, dass die Ziele "Kundenzufriedenheit" und "Pünktlichkeit" bei der Vergütung der Konzernvorstände künftig eine noch geringere Rolle spielen werden - und damit genau die Bereiche, die für viele Bahnreisende die entscheidenden Kriterien für die Frage sein dürften, wie gut die Bahn arbeitet. Hier nutzt der Vorstand der Deutschen Bahn AG seine Vormachtstellung aus, denn viele Menschen sind nach wie vor auf das Verkehrsmittel Bahn angewiesen. Die Lokführer wären gut beraten, die bereits eingeleitete Urabstimmung jetzt umzusetzen. Dann stünden im wahrsten Sinne des Wortes bald alle Räder still und die gesamte Wirtschaft wäre betroffen! Mal sehen, wer dann buchstäblich am längeren Hebel („Gaspedal“ von Züfen) sitzt.

Statt Zugausfällen sollte es "Ausfälle" der Schmarotzer im Vorstand der Deutschen Bahn geben!