Krieg in Palästina

Krieg in Palästina

Netanjahu: "Israel wird kämpfen bis zum totalen Sieg"

Mit dieser martialischen Wortwahl - heute zitiert in der "Neuen Züricher Zeitung" - macht der isrealische Regierungschef einmal mehr deutlich, wes Geistes Kind er ist: Ohne jegliche Rücksicht auf Menschenleben im Gaza einschließlich der israelischen Geiseln, die sich dort noch in der Gewalt der Hamas befinden, will er seine Kriegsziele verwirklichen.

Von gis

Seit Tagen ist sogar im Gespräch, das Tunnelsystem der Hamas möglicherweise mit Meerwasser zu fluten. Dabei würden auch Geiseln, die in den Tunneln gefangen sind, elendiglich ertrinken. Die betroffenen israelischen Familien entwickeln schärfste Widersprüche zu Netanjahu.

 

Dieser wird ungern waren erinnert, was er 2019 vor Parlamentarieren seiner Likud-Partei von sich gab: "Wer auch immer die Gründung eines palästinensischen Staats verhindern möchte, muss unsere auf eine Stärkung der Hamas und auf Geldtransfers an die Hamas ausgerichtete Politik unterstützen. Das ist Teil unserer Strategie, die Palästinenser in Gaza von jenen im Westjordanland zu isolieren."

 

"Die Geister, die ich rief, die werd ich nun nicht los": Israel selbst sowie der US-Imperialismus haben die faschistische Hamas unterstützt und mit aufgebaut, weil sie sich davon versprochen haben, dass die Hamas dem palästinensischen Befreiungskampf Schaden zufügt. Das tut die Hamas auch, bis heute. Sie konnte auch deswegen Einfluss gewinnen, weil die PLO-Führung die Interessen der Palästinenser mit den Osloer Verträgen und auf dem sogenannten Camp-David-Gipfel im Juli 2000 offen verraten hat und korrupt ist. Die Hamas unterdrückt selbst die Palästinenser im Gaza und ihr abscheuliches Massaker am 7. Oktober wird vor der Weltöffentlichkeit vielfach - fäschlicherweise - den Palästinensern insgesamt zugerechnet. Aber die Hamas fügt eben auch Israel Schaden zu. Unter anderem zieht der neuimperialistische Iran die Strippen, um mithilfe der Hamas Israel seine regionale Vormachtstellung im Nahen Osten abzujagen. Erst heute wieder gab es in Israel an der Grenze zu Gaza Raketenalarm. Am Donnerstag treffen sich Irans Präsident Ebrahim Raisi und Kremlchef Wladimir Putin in Moskau und sprechen über den Gazakrieg. Die Gefahr der Eskalation zu einem Dritten Weltkrieg verschärft sich auch ausgehend von dem Krieg im Nahen Osten.

 

80 Prozent der pslästinensischen Bevölkerung Gazas sind auf der Flucht. Es gibt keinen sicheren Ort mehr im Gaza. Israel geht mit seiner Bodenoffensive gnadenlos vor. Es wirft Flugblätter ab, die Menschen sollen die Stadt Khan Yunis und den südlichen Gazastreifen verlassen. Bevor sie das tun können, hat Israel die Stadt in Schutt und Asche gelegt. Und wohin sollen die Menschen denn fliehen?

 

Die Ausweitung der israelischen Angriffe im Süden des Gazastreifens führt laut Angaben der Vereinten Nationen zu immer mehr Todesopfern unter der Zivilbevölkerung. «Die Zahl der getöteten Zivilisten nimmt rapide zu», schrieb der Generalkommissar des Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, in einer Mitteilung. Zivilisten, darunter Frauen, Kinder, Ältere, Kranke und Menschen mit Behinderungen, seien die Hauptleidtragenden des Krieges. Die Zahl der palästinensischen Todesopfer seit dem 7. Oktober ist inzwischen auf über 15.000 gestiegen. Weltweit wachsen Kritik, Protest und Empörung, bis weit hinein in bürgerliche Kreise.

 

  • Protestiert gegen die imperialistische Aggression Israels!
  • Schluss mit der Unterstützung der israelischen Aggression durch die deutsche Bundesregierung!
  • Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf!
  • Für eine neue, revolutionäre Intifada!
  • Nein zu faschistischen Kräften wie „Islamischer Dschihad“ oder Hamas!
  • Unterstützt die Spendensammlungen der United Front "Gaza soll leben" und die der MLPD für ihre internationalistische Arbeit!
  • Kommt zur Internationalismus-Live-Veranstaltung der MLPD am 10. Dezember!
  • Für internationale Arbeitereinheit und echten Sozialismus!