Pressemitteilung des Arbeitskreises „Grubenwasser - keine Bergbaugifte in die Natur“

Pressemitteilung des Arbeitskreises „Grubenwasser - keine Bergbaugifte in die Natur“

Werne / Bergkamen: Pläne der RAG im Visier

Zum 2. Mahnmarsch des Arbeitskreises „Grubenwasser - keine Bergbaugifte in die Natur", der am 2. Dezember durch Werne zog, schreibt der Arbeitskreis:

Werne / Bergkamen: Pläne der RAG im Visier
Clemens Overmann spricht zu den gut 70 Teilnehmenden (rf-foto)

Mahnmarsches gegen die Pläne der RAG (ehemals Ruhrkohle AG, Anm. d. Red.) mit Transparenten und Schildern in Bewegung: „Wir sind hier, wir sind laut, weil die RAG die Natur versaut!“ schallte es aus der kleinen Lautsprecheranlage und aus allen Kehlen durch die Werner Innenstadt.
Auf zahlreichen Plakaten wurden die Pläne der RAG angegriffen, das hoch belastete Grubenwasser auf 380 Meter ansteigen zu lassen und dann ungefiltert in Lippe, Ruhr und Rhein zu leiten. „Das stellt eine enorme Gefahr für unser Grund- und Trinkwasser im ganzen Ruhrgebiet dar“, so Werner Engelhardt bei der Auftaktkundgebung.

 

Gefordert wurde unter anderem ein „sofortiger Bau von PCB-Entgiftungsanlagen an allen Grubenwasserstandorten auf Kosten der RAG!“, wie es auf einem der mitgeführten Schilder hieß. In verschiedenen Reden auf dem Marktplatz und zum Abschluss auf dem Moormann-Platz wurde nicht nur die RAG angegriffen, sondern auch die Behörden, die das alles bisher genehmigt haben: „Bringt die Behörden endlich auf Zack! Denn Wasserrecht gilt auch für die RAG!“ lautete eine der Parolen, die auch bei interessierten Passanten auf Zustimmung stieß. Einzelne Wernerinnen und Werner schlossen sich spontan an.


Die beiden Sprecher des Arbeitskreises, Clemens Overmann, ein bekannter und hochgeschätzter Werner „Ureinwohner“, und Werner Engelhardt aus Bergkamen, Vorstandssprecher des überparteilichen Wahlbündnisses BergAUF, waren sich einig: „Unser zweiter Mahnmarsch war - nicht nur wegen des Sonnenscheins – ein voller Erfolg und wieder ein Schritt weiter, immer mehr Menschen dafür zu gewinnen, den Schutz unseres lebensnotwendigen Wassers zu ihrer Sache zu machen und den ‚Brunnenvergiftern‘ in den Arm zu fallen.“