Dubai

Dubai

„Gesundheitstag“ auf der COP28: Welch ein geistiger Höhenflug!

Zum ersten Mal fand am 3. Dezember auf der Weltklimakonferenz Nummer 28 ein sogenannter „Gesundheitstag“ statt, zu dem auch Mediziner aus allen Ländern eingeflogen wurden.

Von gb
„Gesundheitstag“ auf der COP28: Welch ein geistiger Höhenflug!
Jahrhundertsturmflut an der Ostsee (rf-foto)

Die gigantische Erkenntnis: Es sei nötig, die Bevölkerung „vor den Folgen des Klimawandels zu schützen“.

 

Das fällt den Herrschaften reichlich spät ein und macht die Tausende Opfer von Überschwemmungen, Monsterstürmen, Erdrutschen, Hitze- und Kältewellen auch nicht wieder lebendig. Vor allem wird hier vorgegaukelt, dass die Folgen der begonnenen globalen Umweltkatastrophe medizinisch beherrschbar seien. Dass bereits eine globale Gesundheitskrise eingesetzt hat, die durch die begonnene globale Umweltkatastrophe und die imperialistischen Kriege sprunghaft verschärft wird, hat sich bis zur COP28 offensichtlich noch nicht herumgesprochen.

 

Die Weltgesundheitsorganisation der UNO (WHO) als Ausrichterin des „Gesundheitstags“ verkündet auf ihrer Webseite:

 

„Der Gesundheitstag wird sich auf 5 Hauptthemen konzentrieren:

  • Aufzeigen der Evidenzbasis und klarer Wirkungspfade zwischen Klimawandel und menschlicher Gesundheit
  • Förderung von Gesundheitsargumenten für Klimamaßnahmen und gesundheitlichen Zusatznutzen von Klimaschutzmaßnahmen
  • Aufzeigen von Bedürfnissen, Hindernissen und bewährten Verfahren zur Stärkung der Klimaresistenz von Gesundheitssystemen
  • Identifizierung und Skalierung von Anpassungsmaßnahmen zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit ...
  • Ergreifen von Maßnahmen an der Schnittstelle zwischen Gesundheit und Nothilfe, Wiederaufbau und Frieden.“

 

Wie bitte soll sich die Menschheit an das Voranschreiten der globalen Umweltkatastrophe anpassen? Unter den Bedingungen eines imperialistischen Weltsystems, welches diese Katastrophe mutwillig verursacht hat, lassen sich die teilweise bereits irreversiblen Prozesse weder bremsen, noch werden entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen. An dieser „Schnittstelle“ hilft prinzipiell nur eine „Evidenzbasis“ und gesundheitsfördernde Maßnahme: Sturz der Diktatur des internationalen Finanzkapitals und Aufbau der Vereinigten Sozialistischen Staaten der Welt! Aufbau der internationalen antiimperialistischen Einheitsfront!

 

Im scharfen Kontrast zu der Phrasendrescherei und Verharmlosung bei der COP28 steht das Kapitel IX „Leitlinien für ein erweitertes Kampfprogramm der Sofort- und Schutzmaßnahmen gegen die globale Umweltkatastrophe“ im Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen“.

 

Dort findet sich neben vielen anderen wichtigen Kampfforderungen auf S.458 der Abschnitt: „Schutz der menschlichen Gesundheit vor der globalen Gesundheitskrise

  • Kampf um gesunde und umweltverträgliche Arbeits- und Lebensbedingungen! 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich! Einschränkung der Nacht- und Schichtarbeit.
  • Kostenlose medizinische Versorgung der Bevölkerung.
  • Stärkung der Gesundheitsvorsorge und des Breitensports. Tägliche Bewegung und Sport in Kitas, Schulen, Universitäten und an Arbeitsstätten während der Arbeitszeit.
  • Verpflichtende Ausbildung der Jugend in Gesundheitsfürsorge, Sport, gesunder Ernährung/gesundem Kochen, Erste Hilfe und Katastrophenhilfe.
  • Anerkennung, Vorbeugung und Behandlung von umweltbedingten Krankheiten.
  • Aufhebung des Patentschutzes für Impfstoffe und Medikamente.“

 

Dafür lohnt es sich zu kämpfen, was auch erfordert, die Verneblungstaktik und Illusionsmacherei der UNO zu durchschauen.