Grevenbroich
Umweltaktionswoche: Auftakt im rheinischen Braunkohlerevier
Das war ein erfolgreicher, motivierender Start. In Zentrum von Grevenbroich, einer Stadt im rheinischen Braunkohlerevier nicht weit vom Tagebau Garzweiler, machten wir am Samstag, dem 2. Dezember, einen Infostand unmittelbar neben dem Weihnachtsmarkt verbunden mit Straßeneinsätzen in der Fußgängerzone und an einem Einkaufszentrum.
Das war ein erfolgreicher, motivierender Start. In Zentrum von Grevenbroich, einer Stadt im rheinischen Braunkohlerevier nicht weit vom Tagebau Garzweiler machten wir am Samstag, den 2.12. einen Infostand unmittelbar neben dem Weihnachtsmarkt verbunden mit Straßeneinsätzen in der Fußgängerzone und an einem Einkaufszentrum. Zunächst waren wegen noch recht wenige Menschen unterwegs, dann belebte sich die Innenstadt auch mit Familien, jungen Menschen.
Wie sprachen die Passanten direkt mit dem Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen" in der Hand an: „Was tun gegen die globale Umweltkatastrophe?" oder auch „Aufstehen gegen die globale Umweltkatastrophe", „Bedrohung durch die Globale Umweltkatastrophe: im Kapitalismus nicht zu lösen". Viele reagierten, einige ließen sich auf ein Gespräch ein. Viele reagierten. Ein Paar frage nach: „Ist es wirklich schon so schlimm" und ließen sich erklären, was Umweltkatastrophe bedeutet und was die Ursachen sind. Sie waren ernsthaft daran interessiert, aber das Buch wollten sie dann doch nicht kaufen. Einige sahen die Lage kritisch, ein Mann sagte, er sie schon länger für die Umwelt aktiv, hätte aber die Hoffnung aufgegeben, weil die die Kapitalisten nicht bereit wären, das Nötige zu tun. Andere argumentierten ähnlich. Denen gaben wir den Flyer der Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF" und berichteten, dass die Bergarbeiter weltweit an die Spitze des Kampfs stellen. Das gab zu denken. Ein älterer Mann meinte auch, dass man heute Leute wie Marx und Lenin bräuchte, um wirklich was zu ändern. Es gibt die MLPD und die ICOR und eine organisierte internationale Bergarbeiterbewegung", was ihn aufhorchen ließ, er kaufte dann das Rote-Fahne-Magazin. Ein jüngerer Mann, beschäftigt bei einer IT-Firma, die auch für RWE in der Braunkohle tätig ist, hatte sich schon intensiv v.a. mit der Klimafrage beschäftigt und suchte Diskussion darüber. Als Ergebnis kauft er dann das Buch zur globalen Umweltkatastrophe. Es war insgesamt auffällig, dass sie viele um den Zustand der Umwelt große Sorgen, sich auch tiefgehende Gedanken machen und Diskussionsbedarf haben. Nicht wenige haben die Einschätzung, dass die Lage ernst ist, aber dass weder die Kapitalisten noch die bürgerlichen Politiker bereit sind, das Nötige zu tun, aber auch nach Anworten, was sie selbst tun können, suchen.
Eine weiteres RF-Magazin wurde verkauft, um die MLPD näher kennen zu lernen, eine Frau spendete spontan nach kurzem Gespräch 2 Euro, weil sie es gut fand, dass wir mit dem Thema auf der Straße waren.