Herat / Afghanistan

Herat / Afghanistan

Taliban schließen Bildungszentren für Mädchen

Am Dienstag, dem 14. November, gingen Taliban-Vertreter in der afghanischen Provinz Herat hart gegen die Bildung von Mädchen vor und schlossen mehrere Bildungszentren gewaltsam. Die Schließungen wurden durch die physische Blockierung von Eingängen und die Versiegelung von Toren erzwungen, was ein Schlag für die Bildung von Frauen in einem Land war, in dem sie bereits stark eingeschränkt wurde.

Dokumentiert von der RAWA-Webseite
Taliban schließen Bildungszentren für Mädchen
Taliban schließen Bildungseinrichtungen für Mädchen (Foto: Rawa)

Dies berichtet die Revolutionary Association of the Women of Afghanistan (RAWA) auf ihrer Webseite.

Warnungen und Bedrohungen vor der Abschaltung

Vor der erzwungenen Schließung hatten die Taliban die Beamten dieser Zentren gewarnt. Drohungen mit Inhaftierung und Inhaftierung dienten als Einschüchterungsinstrument für den Fall, dass die Beamten den Anordnungen nicht Folge leisteten. Es wurden konkrete Regelungen insbesondere für den Einsatz männlicher Lehrkräfte für den Unterricht von Schülerinnen und Schüler festgelegt.

Umfassenderes Muster der Unterdrückung

Dieser Vorfall in Herat ist Teil eines umfassenderen Verhaltensmusters der Taliban, das darauf abzielt, die Bildung von Mädchen einzuschränken. In der Provinz Ghazni waren Schulen zuvor aus Gründen geschlossen worden, weil männliche Lehrer sich den Bart rasierten und weibliche Lehrer sich nicht an die Hijab-Kleiderordnung hielten. Seit über zwei Jahren verbieten die Taliban Mädchen den Besuch von Universitäten und Schulen über die sechste Klasse hinaus.

 

Quelle