Daimler

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Faschistisches "Zentrum Automobil" missbraucht Unmut

Die Daimler Truck AG hat von Januar bis September 2023 den LKW-Absatz gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent und die Umsatzrendite auf sage und schreibe 9,7 Prozent erhöht. Die Ankündigung des Vorstandes, Kürzungen vorzunehmen und Arbeitsplätze zu vernichten, stoßen auch deshalb auf großen Unmut in der Belegschaft. Das nutzt die Zentrum-Automobil-Betriebsratsliste für ihre faschistische Demagogie und Verwirrung.

Von wb

Karin Rådström, die vom Vorstand für Mercedes-Benz-LKW zuständig ist, kündigte eine „Verschlankung“ der Vertriebsorganisation und zum ersten Mal einen allgemeinen Stellenabbau an. Der Gesamtbetriebsrat berichtet, dass derzeit viele Beschäftigte die widersprüchlichen Signale des Managements nicht mehr verstehen. [1] Die Jagd nach Rekordprofiten und die verschärfte Ausbeutung von Mensch und Natur bedingen sich aber, sind zwei Seiten einer Medaille.

 

Vor diesem Hintergrund muss die Auseinandersetzung mit der faschistoiden AfD und dem faschistischen „Zentrum Automobil“ verstärkt werden.

 

"Zentrum" warnt vor einer "in jeder Hinsicht fragwürdigen und für viele unbezahlbaren Antriebstechnologie... Die deutsche Automobilindustrie wird ihre Technologieführerschaft einbüßen und mehrere Hunderttausend Arbeitsplätze streichen können“. [2]

 

Es gibt aber wohl kaum etwas Fragwürdigeres als die Fortsetzung der Verbrennung fossiler Kraftstoffe. Sie ist nur geeignet, die begonnene Klimakatastrophe weiter zu beschleunigen. Die Umstellung der Antriebstechnologie auf Elektrizität ist ökologisch dringend geboten! Aber natürlich kann man nicht Milliarden Elektro-PKW bauen, was auch katastrophale Folgen durch den Abbau von Lithium, Kobalt usw. hätte. Gegen die Automonopole muss der vorrangige Ausbau des öffentlichen Schienenverkehrs gefordert werden. Außerdem machen Elektro-PKW nur Sinn, wenn der Strom regenerativ gewonnen wird. Diese Fragwürdigkeit liegt aber nicht an der Technologie, sondern den Profitinteressen der Automonopole.

 

Und  wenn in der Automobilindustrie massenhaft Arbeitsplätze zur Disposition stehen, ist die Arbeiterbewegung herausgefordert, entschlossen den Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz und für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich auf Kosten der Monopolprofite zu führen. Angesichts der begonnenen Umweltkatastrophe steht der Zusammenschluss von Arbeiter- und Umweltbewegung auf der Tagesordnung.

 

Die Sorge von "Zentrum" gilt der Marktführerschaft von Mercedes-Benz bei den Oberklasse-Limousinen, die sie mit dem Verbrennermotor innehatte. Entsprechend attackiert Zentrum v.a. die Umweltbewegung, die IG Metall, "die die Klima- bzw. CO2-Reduktionshysterie auch noch befeuern“ [3] und die Marxisten-Leninisten. "Zentrum" ist alles andere als eine „Opposition“ oder „Alternative“, sondern vertritt die Interessen der aggressivsten Teile des Monopolkapitals. Gegen diese faschistoiden und faschistischen Kräfte gilt es gemeinsam Front zu machen!