Korrespondenz vom YDG-Festival und der anschließenden Demonstration in Frankfurt am Main
"Gegen Militarisierung: Auf die Straße und die Jugend organisieren!"
Die Neue Demokratische Jugend (YDG) veranstaltete am vergangenen Samstag einen erfolgreichen Kampf- und Kulturtag in Frankfurt.
Los ging es am Vormittag mit einer kurzen Kundgebung und anschließender Demonstration vom Bahnhof zum Kultur- und Veranstaltungszentrum Gallus. Im Mittelpunkt stand der Protest gegen die Militarisierung der Gesellschaft, insbesondere der Jugend. Unterstützt wurde das von MLPD, ADHK und Yeni Kadin. Die Jugend weigert sich, als Kanonenfutter für die imperialistischen Kriege zu dienen.
Auch die Unterdrückung und Kriminalisierung des antiimperialistischen und antifaschistischen Kampfes wurde angeprangert. Das ging so weit, dass auf der Demonstration das Wort "Genozid" also Völkermord, wegen Polizeiauflagen nicht verwendet werden durfte.
Das anschließende 31. Jugend- und Kulturfestival im überfüllten Saal brachte den Wunsch und die kulturellen Fähigkeiten der Jugend zum Ausdruck, eine neue Welt ohne Imperialismus, Kriege und Militarisierung zu schaffen. In verschiedenen Redebeiträgen wurden die imperialistischen Kriege in der Ukraine, im Nahen Osten, gegen die Kurden usw. angeprangert. Nach einer würdigen Gedenkminute für die gefallenen Freiheitskämpfer und Revolutionäre gab es einen Wettbewerb schöner kultureller Beiträge, die die Herzen und Gefühle berührten, mit Liedern, Gedichten und Tänzen der Unterdrückten und der nach Würde und Freiheit strebenden Massen. Leider nur auf Türkisch. Einige Genossinnen und Genossen von der MLPD und vom Jugendverband REBELL waren trotzdem beeindruckt, Kultur von Gleichgesinnten versteht man auch ohne Sprache. Mehrere Jugendorganisationen, darunter auch ein Vertreter des REBELL, hielten Grußworte. Der REBELL betonte neben dem Kampf gegen Krieg und Faschismus besonders den Kampf gegen die globale Umweltkatastrophe und die Perspektive im echten Sozialismus. Mit einem Büchertisch, dem Verkauf unserer Literatur, der Teilnahme einiger Genossinnen und Genossen von MLPD und REBELL, herzlichen Umarmungen und Begrüßungen wurde das Band der Freundschaft und der Solidarität gefestigt. Vielleicht kann der REBELL im nächsten Jahr mit einem Kulturbeitrag teilnehmen.