Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!
Einsatz im Kalirevier: „Bewaffnet“ mit dem neuen Buch vor der Zeche Sünna
"Bewaffnet" mit dem aktuellen Buch von Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und Gabi Fechtner „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ begrüßten wir am 16. November die Kalikumpel zum Schichtwechsel vor der Zeche Sünna im Kalirevier im südlichen Wartburgkreis.
Man merkte, dass es für die Kumpel ungewohnt war, vor der Zeche ein Buch zum Kauf angeboten zu bekommen. Das auffällige Cover des Buches fiel auf und kaum ein Kumpel ging vorbei, ohne einen Blick darauf zu werfen.
Zwei Kumpel wollten das Buch kaufen, hatten aber kein Geld dabei. Viele gingen auch ohne Kommentar vorbei. Aber einige fühlten sich durch die Ansprache: "Sozialismus - oder Untergang in der globalen Umweltkatastrophe!" herausgefordert.
Ein Kumpel sagte: „Du hast recht. Ich bin auch links“. Ein anderer stimmte zu, dass der Kapitalismus, der das Letzte aus Mensch und Natur herausholt, das Problem sei und deshalb weg müsse. Andere Kumpels winkten ab: „Guck mal, wie die in der DDR mit der Umwelt umgegangen sind?“, oder: „Geh mir weg mit dem Sozialismus!“ In den Diskussionen, die wir führten, gab es keinen Kumpel, der bestritt, dass die globale Umweltkatastrophe begonnen hatte.
Es war zu spüren, dass sich viele Kollegen ernsthafte Sorgen um die Entwicklung der Umwelt machen. Es wurde auch die Verbindung zu anderen sozialen Fragen hergestellt, was ein Kollege mit den Worten kommentierte: „Die Umwelt ist nicht die einzige Katastrophe. Es gibt nur noch Katastrophen“. Ein anderer Kumpel kritisierte die Letzte Generation und meinte, dass sie mit ihren Aktionen, wie z.B. dem Festkleben auf der Straße, der Umweltbewegung schaden würden.
„Wir unterstützen auch nicht die Methoden der Letzten Generation, aber wir sind solidarisch mit ihnen, weil sie den Ernst der Lage in der Umweltentwicklung erkannt haben“, gaben wir ihm zu bedenken.
Es wurde auch darüber gesprochen, dass die Arbeiter Verantwortung übernehmen müssen, damit die Menschheit gerettet wird und nicht in der Umweltkatastrophe untergeht. Dazu müssen noch Illusionen überwunden werden, dass die Regierenden sich darum schon kümmern. Ein Kumpel antwortete auch: „Ich tue schon etwas, um die Umwelt zu retten. Ich bin Biobauer.“
Die Aktion war ein Anfang und wir haben gelernt, auf welche Diskussionen und Meinungen wir zu diesem Thema stoßen, die wir weiter verfolgen müssen und dass schon beim Verkauf des Buches der Kampf um die Denkweise geführt werden muss, nicht zu unterschätzen, was es eigentlich heißt, dass die globale Umweltkatastrophe begonnen hat.