Hagen
Demonstration „Schweigemarsch für Gaza“ am 10. November mit 1200 bis 1300 Teilnehmern
In der Presse warnte die Polizei am 11. November davor, die Hagener Innenstadt im Zeitraum von 13 Uhr bis 17 Uhr aufzusuchen. Sie drohte an, rigoros gegen jegliche „Israelverunglimpfung“, egal in welcher Sprache, vorzugehen.
Im Polizeipräsidium in Hagen-Hohenleye saß eine 20-köpfige Einsatzleitung, an die alle Infos, Plakate usw. geschickt wurden. Diese prüfte das alles mit juristischen Beratern. Jedes Plakat wurde direkt von der Polizei fotografiert, zur Kontrolle und Freigabe durch die Einsatzleitung geschickt und auch unser Flugblatt wurde überprüft! Es war ein großes Polizeiaufgebot vor Ort. Wie schon bei der Kundgebung des Internationalistischen Bündnisses eine gute Woche vorher, hatten die Veranstalter 16 Seiten Auflage erhalten.
Das Internationalistische Bündnis mit MLPD, Vertretern des Jugendverbands REBELL und des Frauenverbands Courage nahmen daran teil, zumal das Internationalistische Bündnis schon bei seiner Kundgebung Kontakt zu den Anmeldern - unter anderem vom Team Todenhöfer - hergestellt hatte. Sie haben sich sehr gefreut, dass wir teilgenommen haben.
Die MLPD verteilte breit das Flugblatts, hatte Schilder mit Forderungen, sowie – genau wie de REBELL - eine Fahne dabei. Sie führte eine Spendensammlung durch. Es entwickelten sich lebhafte Diskussionen. Viele bedankten sich, das wir mitgingen. Die Schilder waren „der Anziehungspunkt“. Zahlreiche Adressen von Jugendlichen Frauen, Arbeitern etc. wurden gewonnen. Wir haben dazu ca. 350 Flugblätter verteilt und 112,29 Euro Spenden für Gaza gesammelt.
Viele Demonstrationsteilnehmer waren unzufrieden mit den wachsweichen Reden der Kundgebungsredner. Die Kritik an der deutschen Bundesregierung reduzierte sich aufs Wegschauen, die Bundesregierung wurde aufgefordert, endlich hinzuschauen und die humanitäre Hilfe zu organisieren. Die Hauptlosungen auf der Demo waren „Free Palästine“ und „Stoppt den Krieg“, bei gleichzeitiger Verurteilung der Hamas. Es wurde deutlich, dass viele, besonders Jugendliche, eine große Wut haben, sich über die Zensur empören und sich nicht gängeln lassen wollen. Wir haben Jugendliche für ein öffentliches REBELL-Treffen eingeladen.