Rezension

Rezension

Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“: Sonnencreme reicht nicht ...

Zum 2014 erschienene Buch „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?" von Stefan Engel gibt es jetzt eine Ergänzung mit dem Titel: Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen! ", geschrieben von Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und Gabi Fechtner.

Korrespondenz aus dem Ruhrgebiet

Ein ernüchterndes und zugleich ermutigendes Buch! Beim Lesen habe ich mich erinnert: In diesem Jahr habe ich mir drei kräftigere Sonnenbrände geholt. Nicht im Urlaub, da nehme ich Sonnencreme. Aber beim Sport im Park, beim Stadtfest, beim Ausflug, sogar im Herbst. Das ist mir früher nie passiert.


Sicher spielt auch das durchwachsene Sommerwetter eine Rolle. Aber im Buch geht es ja unter anderem um die gefährliche UV-Strahlung und das Ozonloch. Da habe ich gemerkt, dass ich eine falsche Vorstellung hatte. Schon der Begriff „Ozonloch“ ist eigentlich falsch. Er stellt die Ozonschicht wie eine Regenplane dar, die alles Wasser abhält, außer es ist ein Loch drin. Tatsächlich ist die Ozonschicht eine Luftschicht mit hoher Ozonkonzentration, die wie ein Filter wirkt, einen Teil der UV-Strahlung absorbiert und einen anderen Teil zur Erde durchlässt. Vom „Ozonloch“ spricht man, wenn diese Schicht an einer Stelle so dünn wird, dass sie ihre lebenserhaltende Funktion verliert.

 

Neulich hieß es in den Nachrichten, das Ozonloch hätte sich wieder geschlossen. Im Abschnitt „Die nachhaltige Zerstörung der Ozonschicht“ kommt das Buch zu einem anderen Schluss: „Die Ausdehnung unterliegt jährlichen Schwankungen, aber von einem Schließen des Ozonlochs kann keine Rede sein. Mittlerweile bewirken mindestens sechs Faktoren die anhaltende und zum Teil dauerhafte Zerstörung der Ozonschicht.“ (S. 359).

Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen

469 Seiten

29 €

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Unter anderem wirkt sich die beschleunigte Erderwärmung nachhaltig zerstörerisch auf die Ozonschicht aus, in Verbindung mit veränderten Windströmungen sogar bis zu uns nach Europa. Der Blick auf die „Löcher“ lenkt von den globalen Prozessen ab. Die Ausdünnung der Ozonschicht ist durch die abnehmende Filterleistung bereits gesundheitsgefährdend und wird weltweit zunehmen. Das erklärt auch meinen Sonnenbrand. Aber was tun?  Das Buch zeigt die gesellschaftlichen Ursachen der katastrophalen Entwicklung auf und macht deutlich: Die Rettung der Menschheit vor der drohenden globalen Umweltkatastrophe ist möglich!

 

Dazu muss das imperialistische Weltsystem revolutionär überwunden und eine sozialistische Gesellschaft aufgebaut werden. Diese wird frei sein von der Ausbeutung von Mensch und Natur. Eine Schlussfolgerung, die sicherlich für spannende Diskussionen sorgen wird.