Gelsenkirchen
BP: Inakzeptable Zustände bei der Revision der Raffinerieanlagen
Über inakzeptable Zustände bei der Revision der Raffinerieanlagen von BP berichten dort eingesetzte Facharbeiter.
In Gelsenkirchen und Hamburg wurden Tausende Arbeiter - vor allem aus Osteuropa - angeheuert, um die technisch sehr anspruchsvollen Wartungs- und Revisionsarbeiten an den Anlagen durchzuführen. Oftmals ohne jegliche Deutsch- und Fachkenntnisse, was die Kommunikation und Zusammenarbeit außerordentlich erschwert.
Vorausgegangen war eine massive Arbeitsplatzvernichtung bei erfahrenen Arbeitern und Technikern, die mit Abfindungen in den Vorruhestand geschickt wurden. Aus Profitgründen wurden immer mehr Arbeiten an Fremdfirmen ausgelagert. Und diese setzen zunehmend billige ausländische Arbeitskräfte ein. Das alles geht letztlich auf Kosten der Betriebs- und Arbeitssicherheit.
Es geht auch auf Kosten vieler Ausbildungsplätze in Großbetrieben. Immer mehr Lehrwerkstätten wurden in den letzten Jahren geschlossen, statt in die Jugend zu investieren. 1,4 Millionen Jugendliche sind derzeit ohne Schulabschluss und ohne Ausbildungsplatz. Kurzfristige Profite zählen in der kapitalistischen Logik mehr als Arbeitssicherheit, Umwelt und die Zukunft der Jugend... .