Protest- und Solidaritätskundgebung am 30. Oktober
Wuppertal: Klare Kante für den Befreiungskampf des palästinensischen Volkes
Klare Kante für den Befreiungskampf des palästinensischen Volkes zeigten in strömendem Regen 60 Teilnehmer einer Kundgebung, bei der viele Passanten innehielten und zuhörten.
Im Vorfeld gab es Debatten mit palästinensischen Bekannten, die aber nicht teilnahmen, weil sie bisher nicht in der Lage sind, die Hamas als faschistische Organisation zu verurteilen. Dahinter steckt die Vorstellung, dass alle Palästinenser gleichermaßen für die Befreiung seien, statt vom Klassenstandpunkt heranzugehen und eine klare Trennung zu Faschisten zu ziehen. Dennoch waren einige palästinensische Jugendliche mit ihrer Fahne dabei, ebenso wie die MLPD, die MLKP, der Revolutionäre Jugendverband, der KA und auch der Frauenverband Courage.
Immer wieder wurden die Beiträge kommentiert mit dem Ruf "Hoch die internationale Solidarität!" Einmütig war die Verurteilung des brutalen Angriffs der israelischen Regierung, aber auch der Haltung der Bundesregierung, die jeden Bruch des Völkerrechts rechtfertigt und Kritik daran als "antisemitisch" diskriminiert. Unter Beifall wurde der Rücktritt von Außenministerin Baerbock gefordert.
Diskutiert wurde auch die Perspektive einer Zweistaatenlösung als Übergang zu einem gemeinsamen Staat, in dem Juden, Palästinenser und Araber gleichberechtigt leben können. Das erfordert aber die Erkenntnis der gemeinsamen Klasseninteressen der palästinensischen wie jüdischen Arbeiter und letzten Endes eine sozialistische Revolution. Am Ende wurde fast einstimmig beschlossen, auch nächsten Montag wieder zusammenzukommen und viele dazu einzuladen. Klare Kante zeigen ist weiter gefragt!