Klimakatastrophe
Ein aufschlussreicher Blick zurück
In dem neu erschienenen Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ von Stefan Engel, Gabi Fechtner und Monika Gärtner-Engel wird wissenschaftlich nachgewiesen, dass die globale Umweltkatastrophe als Prozess der Zerstörung und Selbstzerstörung der irdischen Biosphäre bereits begonnen hat.
Die globale Klimakatastrophe hat bereits begonnen:
„Neben dem immer noch steigenden Ausstoß von Treibhausgasen in die Atmosphäre sind inzwischen gewaltige selbstzerstörerische Prozesse eingetreten, die den Treibhauseffekt zusätzlich beschleunigen – unabhängig vom menschlichen Willen und Handeln. Das kennzeichnet eine neue Qualität, die als beginnende Klimakatastrophe bezeichnet werden muss… .“ (S.352)
Eine ausgereifte globale Klimakatastrophe kann das Ende der Menschheit bedeuten. Hinweise auf die Dimension einer solchen Katastrophe liefern auch neue Erkenntnisse zur Erdgeschichte. Die Prognosen in diesem neuen Ergänzungsband zum Buch „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ von Stefan Engel, der auch als Band 35 des theoretischen Organs der MLPD, REVOLUTIONÄRER WEG (RW), erschienen ist, sind sehr zutreffend. Auch zur Geschwindigkeit, mit der sich qualitative Sprünge in der Natur vollziehen können.
Gefahren durch das Treibhausgas Methan
Im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion steht das Treibhausgas CO2, das durch die Nutzung fossiler Energieträger entsteht. Es hat einen Hauptanteil an der Verstärkung des Treibhauseffekts der irdischen Atmosphäre. Weniger im Bewusstsein sind die dadurch ausgelösten Wechselwirkungen in der Natur, die unabhängig vom menschlichen Handeln eine gefährliche Eigendynamik erreicht haben. Dazu gehört die Freisetzung riesiger Mengen Methan aus den auftauenden Permafrostböden und den im Meeresboden gespeicherten Methanhydraten. Methan ist ein 25-mal stärkeres Treibhausgas als CO2. In welchen Mengen dieses Gas entweichen kann, wird in dem Buch beschrieben: „Permafrostböden enthalten etwa 50 Prozent (1300 bis 1600 Milliarden Tonnen) des weltweit im Boden gespeicherten Kohlenstoffs. Wissenschaftler der Universität Fairbanks in Alaska zeigten, dass sich Risse zu bisher im Erdmantel eingeschlossenen tiefen Methanschichten gebildet haben.“ (ebd.,S.353) Im Untergrund der Arktis sind weitere 1,3 Billionen Tonnen Methan gespeichert, 250 mal mehr als derzeit in der Erdatmosphäre. (ebd.) Unvorstellbar, dass diese Methanmengen ausbrechen? Nein. Genau das ist schon einmal passiert.
Szenario einer Klimakatastrophe
Am Übergang zwischen den Erdzeitaltern Paläozän und Eozän vor 56 Millionen Jahren, als die Säugetiere bereits die Dinosaurier verdrängt hatten, kam es durch den massiven Austritt von Methan zu einem weltweiten Hitzeschock, dem sogenannten Paläozän-Eozän-Temperaturmaximum (PETM). Ausgelöst durch vulkanische Aktivitäten im Gebiet zwischen dem heutigen Grönland und Norwegen gelangten innerhalb weniger Tausend Jahre 12.000 Milliarden Tonnen Kohlenstoff in Form von Treibhausgasen in die Ozeane und die Atmosphäre. Daran beteiligt waren große Mengen Methan, die zuvor in Permafrostböden und Methanhydraten gebunden waren. Die globale Durchschnittstemperatur stieg um fünf Grad, und es dauerte weit über 100.000 Jahre, bis sich das Klima wieder normalisierte.¹ Die Forschung hat die dramatischen Folgen dieser Katastrophe ermittelt. Die Temperatur der Ozeane stieg in der Nähe des Nordpols auf 27 Grad Celsius, in Äquatornähe auf 40 Grad. Die Meere versauerten, die Tiefenwasserströmungen versiegten und veränderten sich, es entstanden große sauerstofffreie Unterwasserzonen - Todeszonen für die meisten Lebewesen. In den Meeren kam es zu einem Massensterben. An Land kam es zu einer großflächigen Dürre, die Vielfalt des pflanzlichen und tierischen Lebens nahm ab.²
Entwicklung heute: Turbo eingeschaltet!
„Die globale Erwärmung seit den 1970er Jahren verläuft etwa zehnmal schneller als die natürliche Erwärmung seit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 20.000 Jahren.“ (Engel/Fechtner/Gärtner-Engel, „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen“, S. 352) Auch schneller als die Erwärmung vor 56 Millionen Jahren, die Tausende Jahre dauerte. Sie trifft auf eine Biosphäre, die sich bereits in einem „fortschreitenden Prozess der Zerstörung und Selbstzerstörung“ (ebd.) befindet. Diese Entwicklung zu ignorieren, zu leugnen, auszusitzen oder fatalistisch hinzunehmen, wird nicht funktionieren. Im Gegenteil: Nicht die Menschheit und ihre Einheit mit der Natur dürfen zerstört werden, sondern der Imperialismus als Ursache der gegenwärtigen Entwicklung muss untergehen und durch den Sozialismus ersetzt werden. Davon hängt die Rettung der Menschheit ab. Das Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen“ entwickelt dazu ein umfassendes Sofort- und Forschungsprogramm, um die Folgen einzudämmen, noch nicht irreversible Prozesse zu stoppen und irreversible Prozesse wie die globale Klimakatastrophe zu dämpfen.
Weitere Infos bietet die Website des theoretischen Organs der MLPD, REVOLUTIONÄRER WEG.