Krieg im Nahen Osten
Thema im Betrieb, aber nicht so, wie es sich die Bundesregierung wünscht
Eine Mercedes-Arbeiterin aus Stuttgart berichtet: Viele meiner Kolleginnen und Kollegen verurteilen sowohl das brutale Morden der Hamas-Faschisten als auch das Aushungern und Ermorden der palästinensischen Bevölkerung durch die israelischen Truppen. Das ist ein Unterschied zum Beginn des Krieges in der Ukraine, wo die meisten nur Russland als Kriegstreiber sahen.“
Unter „linken“ Migranten findet sich vereinzelt auch die Meinung, die USA oder Israel selbst hätten beispielsweise das Massaker beim Musikfestival in Israel inszeniert, um ihren Krieg und den geplanten Einmarsch in den Gazastreifen zu rechtfertigen. Das widerspricht nicht nur den Tatsachen. Es verkennt vor allem, welche zwischenimperialistischen Widersprüche hier im Spiel sind, indem unter anderem der Iran die faschistische Hamas als Schutzmacht protegiert. Verschiedene imperialistische und neuimperialistische Mächte kämpfen erbittert um die Vorherrschaft in der ganzen Nahost-Region.
Sie überschätzt auch die Macht des US-Imperialismus und verkennt, dass dieser von neoimperialistischen Kräften wie dem Iran als Schutzmacht der Hamas angegriffen wird.
Manche Kolleginnen und Kollegen reagieren auf die sich häufenden Katastrophen des imperialistischen Weltsystems inzwischen mit der Haltung: „Das will ich gar nicht mehr wissen, das macht mich nur noch krank“. Aber es macht uns noch mehr krank, wenn wir die Augen vor der Realität verschließen, anstatt daraus die Schlussfolgerungen zu ziehen, wie wir, die Arbeiter und breiten Massen, zu einer dem Imperialismus überlegenen Kraft werden können. Es geht nicht um das Schicksal Einzelner. Wir Arbeiterinnen und Arbeiter tragen die Verantwortung für die ganze Menschheit! Deshalb ist es z.B. so wichtig, jetzt den neu erschienenen Ergänzungsband zum Buch „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur“, „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen“ von Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und Gabi Fechtner den Kolleginnen und Kollegen vorzustellen und zu verkaufen.
Darin wird die Dimension und Dramatik dieser Entwicklung behandelt, qualifiziert und dann werden daraus weitgehende Schlüsse gezogen: Wenn die Menschheit nicht in der kapitalistischen Barbarei untergehen will, muss sie einen gesellschaftsverändernden Kampf mit der Arbeiterklasse an der Spitze führen! Für die MLPD ist das der echte Sozialismus auf der Grundlage der proletarischen Denkweise.