Leserbrief

Leserbrief

Hamburger Aufstand: Szenen für Thälmann-Film wurden in Dresden gedreht

Zur Korrespondenz: „Stimmen aus dem Süden: Warum am Samstag zur Veranstaltung der MLPD zu 100 Jahre Hamburger Aufstand?“, die am 23. Oktober auf „Rote Fahne News“ erschienen ist, schrieb ein Leser:

Korrespondenz aus Dresden

Die Veranstaltung hätte mich auch sehr interessiert. Wenn ich mit Bekannten, oder auch weniger Bekannten, in Dresden unterwegs bin, speziell in der Dresdner Neustadt, nahe des Bischofsplatzes, betone ich gern auch immer mal wieder, dass dort, unter einer markanten Eisenbahnbrücke, auch Szenen aus dem zweiteiligen DEFA-Film "Ernst Thälmann" aus den 1950er-Jahren gedreht wurden, wo auch der Hamburger Aufstand im ersten Teil eine wichtige Rolle spielte.

 

Ich betone da auch immer die Bedeutung des Hamburger Aufstands, über das konkrete Geschehen hinaus. Und dass es mehr als zu bedauern ist, dass es eben auch in der damaligen KPD Kräfte gab (der Vorstand um Brandler und Thalheimer, Anm. d. Redaktion), denen zu "verdanken" ist, dass der Aufstand nicht landesweit begann.

 

Auch, dass und wie geplant war, dass der Aufstand in verschiedenen deutschen Städten gleichzeitig beginnen sollte, wie, organisiert von der KPD, Boten von Hamburg nach Dresden fuhren, um die Verbindung zwischen den Städten und den zeitgleichen Beginn des Aufstandes zu gewährleisten.

 

Auch die Brutalität der Konterrevolutionäre gegen Kommunisten in Dresden wurde eindringlich filmisch dargestellt. Unter der benannten Brücke wurden dann Straßenkämpfe, die sich in Hamburg abspielten, gedreht. Der Zweiteiler ist unbedingt zu empfehlen, unbedingt sehenswert, auch knapp 70 Jahre nach seiner Entstehung! Meines Wissens ist er als DVD erhältlich.


Der Film kann über die Willi-Dickhut-Bibliothek ausgeliehen werden