Altonaer Studiengruppe der MLPD

Altonaer Studiengruppe der MLPD

Erste Diskussion zur Buchvorstellung "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!"

Die Altonaer Studiengruppe liest und diskutiert seit dem Frühjahr das Buch "Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft" von Stefan Engel. Jetzt haben wir eine kurze Pause eingelegt, um uns das Video mit Stefan Engel zum neu erschienenen Ergänzungsband 35/2023 zur Frage der globalen Umweltkatastrophe anzuschauen. Auch dieses Interview wurde lebhaft diskutiert. Wie schon in den letzten Wochen war die Studiengruppe sehr gut besucht und es gab keinen freien Platz mehr im Dock 220!

Korrespondenz aus Hamburg

Nachdem zunächst verschiedene Einzelpunkte wie die Gefahr des Umkippens der Weltmeere oder die irreversiblen Störungen der Meeresströmungen als wichtige Hauptmerkmale der globalen Umweltkatastrophe auf den Tisch kamen, diskutierten wir vor allem das Grundanliegen des Buches. So heißt es im Vorwort, dass ein „... fortschreitender Prozess der Zerstörung und Selbstzerstörung der Biosphäre" eingeleitet sei. 

 

Daraus wird abgeleitet, dass wir es bei dieser Entwicklung mit einer latenten Existenzkrise der Menschheit zu tun haben. Und es kam die Frage auf, ob hier nicht mit dem Buch eine Panikstimmung verbreitet wird. Hier konnten wir überzeugend diskutieren, dass das Buch tatsächlich den Ernst der Lage schonungslos darstellt. Es geht tatsächlich in der Konsequenz um das Überleben der Menschheit. Das ist das imperialistische Katastrophenszenario! Eine andere Sache ist, wie wir darauf reagieren. Stefan sagt ja auch im Video, dass wir einen gesellschaftsverändernden Kampf brauchen.: Im Buch steht auf Seite 449 als Leitlinie für das Sofort- und Schutzprogramm: "Er muss als Schule des Klassenkampfs um eine gesellschaftsverändernde Umweltbewegung, um die Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung geführt werden". Panik wäre der schlechteste Ratgeber! Das Buch überzeugt im Gegenteil für einen revolutionären und begründeten Optimismus: „Es ist unbedingt erforderlich, die neue Ausgangslage vollständig zu begreifen, um die notwendigen Schlussfolgerungen für den internationalen Klassenkampf und die Rettung der Menschheit zu ziehen". (Seite 43). Und damit für eine sozialistische Gesellschaft unter der Leitlinie der Einheit von Mensch und Natur.

 

Der Abend hat auf jeden Fall neugierig gemacht auf den Ergänzungsband und die umweltpolitische Linie der MLPD. Zur Fortsetzung unseres Studiums zur „Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ am Mittwoch, den 8. November (18.30 Uhr, Dock 220, Stresemannstraße 220, HH-Altona) passt gut, dass es den Vorschlag gab, mit der Studiengruppe gemeinsam einen Besuch im Planetarium Hamburg zu machen. Dort wird am Freitag, den 17. November das Thema "Neues aus der Unendlichkeit" behandelt, für uns sicher ein guter Test, um in der anschließenden Diskussion unseren Standpunkt einzubringen.