Presseerklärung des Arbeiter-Aktionskomitees der Borbet-Solingen GmbH

Presseerklärung des Arbeiter-Aktionskomitees der Borbet-Solingen GmbH

Klassenzusammenarbeit mit den Kapitalisten ist von uns nicht gewollt

Für das Arbeiter-Aktionskomitee von Borbet-Solingen ruft Nurettin Akar zu Protesten beim 25. IG-Metall-Gewerkschaftstag in Frankfurt am Main auf:

Klassenzusammenarbeit mit den Kapitalisten ist von uns nicht gewollt
Solinger Borbet-Kollegen bei einer Protestdemonstration durch Medebach Anfang dieses Jahres (rf-foto)

Vom 22. bis 26. Oktober findet der 25. Ordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall in Frankfurt statt. Am 25. Oktober wollen wir nach Frankfurt reisen und von 7.30 Uhr bis 10.30 Uhr an der Messe-Halle 11, Eingang Portalhaus/ Straße der Nationen demonstrieren.

 

Wir protestieren gegen das 2012 novellierte Insolvenzrecht in Eigenverwaltung, das von den Kapitalisten missbraucht wird, um auf billigstem legalen Weg ganze Fabriken zu schließen und Belegschaften auf die Straße zu setzen.

 

Außerdem wollen wir die IG Metall kritisieren, die uns 680 von heute auf morgen gekündigten Kollegen von Borbet-Solingen nicht genügend unterstützt hat und unsere kämpferische Haltung mit Phrasen; „Da kann man nichts mehr machen“ demoralisieren wollte.

 

Mit über 300 Tagen aktivem selbstorganisierten Kampf um den Erhalt unserer Arbeitsplätze - mindestens aber eine angemessene Abfindung - zeigen wir den Gewerkschaftsbürokraten dass eine Klassenzusammenarbeit mit den Kapitalisten von uns nicht gewollt wird!