Brüssel
Selenskyj beim Treffen der Ramstein-Gruppe
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste gestern zum Treffen der sogenannten Ramstein-Kontaktgruppe nach Brüssel und warb wieder für Waffen- und Munitionslieferungen und finanzielle Unterstützung.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyjreiste gestern zum Treffen der sogenannten Ramstein-Kontaktgruppe nach Brüssel und warb wieder für Waffen- und Munitionslieferungen und finanzielle Unterstützung. Der Ramstein-Gruppe gehören NAT-Mitgliedsstaaten an sowie 23 weitere Unterstützer der Ukraine, darunter Australien, Japan, Pakistan, Kenia und Kambodscha. Die insgesamt 54 Staaten trafen sich im NATO-Hauptquartier in Brüssel.
Die Ramstein-Gruppe trifft sich seit Kriegsbeginn bereits zum 16. Mal. Die USA, Großbritannien, Deutschland, Rumänien und andere Staaten sagten vor dem Treffen der Ramstein-Gruppe neue Hilfen für die Ukraine zu. Die deutsche Bundesregierung schnürte ein "Winterpaket" mit Waffen und Ausrüstung, deren Wert sie mit einer Milliarde Euro angibt. Dazu gehören auch Luftabwehrsysteme und ein zusätzliches Patriot-System. Nicht dazu gehören jedoch Marschflugkörper vom Typ Taurus.
Truppen und Mittel der Ukraine reichten für eine Forsetzung der "Offensive" nicht aus. Es gehe darum, die Stellungen zu halten und einen Vormarsch der russischen Armee zu verhindern, heißt es bei der NATO. Man könnte es auch deutlicher sagen: Die beidseitige Krise der Kriegsführung setzt sich fort, die Sommer- und Herbstoffensive der ukrainischen Streitkräfte ist gemessen an ihren Zielen gescheitert.