Darmstadt
"Verkehrswende" mit Hindernissen
Bei der Veranstaltung der Darmstädter Gruppen der Umweltgewerkschaft und der NaturFreunde zur Verkehrswende gab es viele Informationen darüber, was notwendig ist, um die Klimakatastrophe zu mildern und welch Hindernisse es dafür gibt.
Der Bund hat die Verantwortung für den Schienenverkehr auf die Länder abgeschoben - und die hessische Landesregierung die Verantwortung für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf die Landkreise. Jetzt gibt es viel Kompetenzgerangel und Hin und Her - vor allem, wenn der ÖPNV entsprechend den Bedürfnissen der Bevölkerung über die Kreisgrenzen hinaus bis in die nächste Gemeinde reichen soll.
Kapitalistische Konzentration, Konkurrenz und Profitgier verhindern nicht nur die Verkürzung oder Beseitigung von Wegen (wie in der Broschüre "ÖPNV zum Nulltarif" als wesentlich herausgestellt), sondern verlängern diese oder schaffen neue (Beispiel Opel: Verlagerung der Sitzeproduktion nach Polen). Eindrucksvoll schilderte dies auch ein anwesender Landwirt anhand des Vergleichs "früher-heute" für den Transport seiner Produkte zum Verarbeiter - anhand der zu fahrenden Kilometer für die Anlieferung von Zuckerrüben, Weizen und Schweinen.