Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf
Die Angriffe des türkischen Militärs auf Südkurdistan entschieden verurteilen - Auseinandersetzung um untaugliche Methoden
Nach dem Selbsttötungsanschlag in Ankara greift türkisches Militär massiv Ziele in Südkurdistan/Nordirak an. Diese Angriffe sind entschieden zu verurteilen.
Das türkische Militär feiert seine brutalen Aktionen an 20 Stellen in Südkurdistan mit angeblich über 100 Toten. Es nutzt den Anschlag als Vorwand, um den Staatsterror gegen den kurdischen Befreiungskampf und die Besatzungs- und Vertreibungspolitik gegenüber der kurdischen Bevölkerung zu verstärken. Schon seit Monaten geht das faschistische türkische Erdogan-Regime mit Giftgasangriffen und Bombardements gegen den kurdischen Befreiungskampf vor.
Die MLPD verurteilt diese faschistische Politik und die Unterstützung des Erdogan-Regimes durch die Bundesregierung; sie bekräftigt ihre aktive Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf.
Eine solche Solidarität beinhaltet auch eine kritische Auseinandersetzung über die angewandten Methoden. In Ankara hatte es am Sonntagmorgen vor dem türkischen Innenministerium ein Attentat gegeben, zu dem sich die PKK bekannt hat. Dabei sprengte sich eine Person selbst in die Luft, eine weitere rannte schießend auf den Eingang zu und wurde von türkischen Sicherheitskräften offenbar ermordet. Solche sinnlosen Anschläge sind nur dazu geeignet, die Massen in der Türkei gegen den kurdischen Befreiungskampf aufzubringen.
Dagegen war die Organisierung der internationalen Massensolidarität gegen die Angriffe des faschistischen IS 2014 auf Rojava oder des türkischen Militärs auf Afrin 2018 ein wirksames Mittel. Das trug damals dazu bei, dass in vielen Ländern der Welt in breiten Kreisen der Bevölkerung Sympathien für den kurdischen Befreiungskampf entstanden. Vor allem entstand eine engere Verbindung zwischen dem kurdischen Befreiungskampf und der internationalen revolutionären und Arbeiterbewegung, die gerade für heute zukunftsweisend sind. Alle Möglichkeiten einer internationalistischen Zusammenarbeit wie der Zusammenschluss in der internationalen Einheitsfront gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung müssen jetzt erst recht ausgebaut werden!