Leserbrief und Antwort

Leserbrief und Antwort

Ich spende doch für Libyen

Am 14. September erschien auf "Rote Fahne News" der Artikel „Spendensammlung der United Front - Muss man jetzt nicht eher nach Libyen spenden?“ Ein Leser schrieb dazu einen Brief, den wir mit Antwort dokumentieren.

Hier der Artikel, auf den sich der Leserbrief bezieht

 

Was ihr schreibt, ist zweifellos richtig. Es muss sichergestellt werden, dass Spendengelder bei den wirklich Bedürftigen ankommen und nicht in irgendwelchen Korruptionskanälen verschwinden. In dem Artikel schwingt aber auch die Aussage mit, dass es geradezu falsch wäre, nach Libyen zu spenden. Und das finde ich falsch!


Ich habe eine kurdische Freundin, die ich seit Tagen versuche zu erreichen. Und von der ich weiß, dass sie auch Kontakte nach Libyen hat. Wenn ich sie erreiche und über sie eine Spende an die Bedürftigen weiterleiten kann, die diese Menschen dringend brauchen, dann werde ich das tun.


Die Freundin ist nicht in der ICOR, was ihr zur Bedingung macht, dass man dorthin spendet, aber das ist mir dann egal. Wenn es mir möglich ist, "irgendjemandem" in der Bevölkerung dort eine Hilfe zukommen zu lassen (ob das machbar ist, ob meine Freundin das vermitteln kann, muss ich abwarten), dann werde ich das mit meinen sehr bescheidenen Mitteln tun.

Antwort der Redaktion

Lieber ...,

 

vielen Dank für Deinen engagierten Leserbrief. Selbstverständlich kann jeder und jede privat spenden, wem er oder sie will. Das stellt die Korrespondenz nicht in Frage. Es ging in der Korrespondenz darum aufzuzeigen, dass das Geld, das über die United Front in Marokko gespendet wird, dort ankommt, wo es gebraucht wird. Wenn man die Möglichkeit hat, sicher nach Libyen zu spenden, gibt es natürlich keinen Grund, dies nicht zu tun.

 

 

 

Herzliche Grüße