3. Internationale Bergarbeiterkonferenz
Bergarbeiter stehen auf gegen die begonnene globale Umweltkatastrophe!
Am 1. September fand auf der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz das Forum "Kampf um Arbeitsplätze und Umweltschutz" statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verabschiedeten die Resolution "Bergarbeiter stehen auf gegen die begonnene globale Umweltkatastrophe!", die von der Bergarbeiterkonferenz insgesamt übernommen wurde und die "Rote Fahne News" hier dokumentiert.
Das Überleben der Menschheit ist durch die kapitalistische Profitwirtschaft bedroht!
Tagtäglich holen wir Bergleute aus der Erde den Reichtum der Natur, den sich die internationalen Bergbaukonzerne ungeniert aneignen.
Auch künftig braucht es Bergbau, aber: Rohstoffe müssen umweltgerecht abgebaut und dürfen nicht vergeudet werden. Wir fordern umweltverträglichen Bergbau und umfassendes Recycling von Rohstoffen. Die Verbrennung fossiler Rohstoffe muss umgehend beendet werden.
Wenn wir feststellen, dass die globale Umweltkatastrophe bereits begonnen hat, dann sagen wir: Jetzt werden wir entschieden den Kampf aufnehmen.
Wenn der Kapitalismus heute mit seinem zugespitzten Konkurrenzkampf nur noch auf Basis der Zerstörung der internationalen Lebensgrundlagen funktioniert, sagen wir ihm als ganzes System den Kampf an!
Wenn die Bergbaumonopole und Regierungen heute international die zerstörerische Ausbeutung von Mensch und Natur durchsetzen, festigen wir den Internationalen Zusammenschluss, stärken die Internationale Bergarbeiterkoordination und den Zusammenschluss mit weiteren Sozial- und Umweltbewegungen.
Auch Armut treibt die Menschen dazu, immer ausgedehnter nach Bodenschätzen zu graben – deswegen kämpfen wir für die Einheit der Lösung von sozialer und Umweltfrage.
Bündeln wir unsere Kräfte, machen wir auch den internationalen Umweltkampftag zum Kampftag der gesamten Bergarbeiterbewegung.
Es ist unsere Aufgabe als internationale Bergarbeiterbewegung, bewusstseinsbildend über die begonnene globale Umweltkatastrophe zu wirken, uns an die Spitze des Kampfs für allseitige Schutz- und Sofortmaßnahmen zu stellen - ohne damit Illusionen in die Möglichkeit einer grundsätzlichen Umsetzung in diesem System zu fördern. Wir führen diese Kämpfe als Schule und Bestandteil des gesellschaftsverändernden Kampfes. Das erfordert einen Paradigmenwechsels für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung von Mensch und Natur. Das ist eine wahrlich revolutionäre Aufgabe.
Der Kampf für ein würdevolles Leben muss jetzt geführt werden, sonst wird es zu spät sein!
Viva la mouvmente international del mineros. Viva Koordination der Kämpfe.