Bei General Motors und Stellantis

Bei General Motors und Stellantis

Streiks in der US-Autoindustrie werden ausgeweitet

Der historische Streik in der US-Autoindustrie wird bei zwei der drei großen Autobauer ausgeweitet: Die Autogewerkschaft UAW rief zum Streik in allen 38 Ersatzteilvertriebszentren von General Motors und Stellantis auf.

Korrespondenz

Diese beiden US-Autobauer bräuchten mehr Druck, erklärte Gewerkschaftschef Shawn Fain bei einem Facebook-Live-Event. Bei Ford wird weiter nur in einem Werk gestreikt, weil es dort in den vergangenen Tagen Fortschritte bei den Verhandlungen gegeben habe.

 

Die Gewerkschaft fordert für 150.000 Beschäftige unter anderem Lohnerhöhungen von 36 Prozent über vier Jahre, die Hersteller bieten bislang nur rund die Hälfte. Gewerkschaftschef Fain kündigte an, Joe Biden zu den Streikenden einzuladen. Am Abend schrieb der US-Präsident auf X, ehemals Twitter, dass er die Einladung annehmen wird. Er werde am Dienstag in den Bundesstaat Michigan reisen. Ex-Präsident Trump war schon da und sprach vor Arbeitern in Detroit. Gegen diese Heuchler muss die Arbeiterklasse ihre Klassenselbständigkeit weiter herausbilden.

 

Der Streik, der Mitte September begann, ist der erste in der Geschichte, der gleich alle drei großen US-Autobauer betrifft.

 

Die Internationale Automobilarbeiterkoordinierung dokumentiert auf Ihrer Webseite eine Reihe von Solidaritätserklärungen.