Java / Indonesien

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Protest gegen Erweiterung des Kohlekraftwerks Suralaya

Der Suralaya-Kraftwerkskomplex in Cilegon, rund 100 Kilometer westlich von Jakarta, ist derzeit die größte Anlage ihrer Art in Südostasien.

Korrespondenz

Derzeit verfügt der Komplex über acht Kraftwerksblöcke (PGUs) mit einer Gesamtleistung von 4.025 Megawatt (MW), die geplante Erweiterung um zwei PGUs, Java 9 und 10, wird die Leistung um 2.000 MW erhöhen.

 

Das Ausbauprojekt "wird die örtlichen Gemeinden verwüsten und die Welt näher an eine Klimakatastrophe heranführen, für die Indonesien und seine Bürger besonders anfällig sind",, sagte Novita Indri, Energieaktivistin bei Trend Asia, in einer Erklärung.

 

Die Industrieregion um Cilegon ist bereits extrem von Umweltzerstörung betroffen. Das Stahlwerk Krakatau Steel", Petrochemie, Fabriken auch deutscher Konzerne wie Siemens und BASF verseuchen dort die Umwelt. Seit Jahren protestiert und kämpft die Bevölkerung gegen diese Vergiftung von Mensch und Natur.

 

Mit dem geplanten Bau von über 100 neuen Kohlekraftwerken und der Verbrennung der riesigen Kohlevorkommen im Land verfolgt das neuimperialistische Indonesien seine Aufstiegspläne.

 

In den Medien schwadroniert die Regierung von der CO2-Wende. In Wirklichkeit ist Indonesien neben Australien der größte Kohleexporteur der Welt. Ganz zu schweigen von der anhaltenden Vernichtung des Regenwalds als größter Palmölexporteur der Welt.

 

Ein Hohn! Mit seiner Lage rund um den Äquator, Geothermie, zehntausenden Kilometern Küste etc. hat Indonesien gigantische Möglichkeiten für erneuerbare Energien.