Fridays for Future Gelsenkirchen

Fridays for Future Gelsenkirchen

Jugendverband REBELL übernimmt erneut die Initiative

In Gelsenkirchen hatte der Jugendverband REBELL, mit seiner Sprecherin Celina Jacobs, zu einer Kundgebung auf dem Heinrich-König-Platz aufgerufen. Es war ein großer Stand mit umweltpolitischer Literatur aufgebaut. Celina Jacobs interviewte die zahlreich vorbeikommenden Kinder und Jugendlichen. Zwei Jungs im Alter zwischen zwölf und dreizehn Jahren meldeten sich am offenen Mikrofon und prangerten die Armut in Gelsenkirchen, aber auch in vielen Ländern, an.

Von Korrespondenten
Jugendverband REBELL übernimmt erneut die Initiative
Celina Jacobs im Gespräch mit Kindern auf der Kundgebung (rf-foto)

Auf die Frage, was gegen die Umweltzerstörung zu tun ist, antwortete ein Kind: "Die Welt retten!" Und dass Kinder sehr wohl verstehen, worum es geht und sich einmischen müssen.

 

Die zwei Jungs bekamen mit, dass eine Spendendose für die Erdbebenopfer in Marokko aufgestellt war und fragten, ob sie Spenden sammeln können. Am Ende der Kundgebung sammelten sie 39 Euro!

 

Immer wieder blieben Passanten stehen, hörten zu und meldeten sich am offenen Mikrofon zu Wort. Immer wieder gab es auch zustimmendes Nicken aus dem Publikum. Kommentare wie: „Richtig!“ oder: „Stimmt, was ihr sagt!“ zeigten, dass viele Menschen in der „Stadt der 1000 Feuer“ die Gefahr der begonnenen globalen Umweltkatastrophe sehr wohl sehen, sich Gedanken machen und Kundgebungen wie die von Fridays for Future begrüßen und richtig finden. Ätzende, abfällige oder antikommunistische Kommentare waren in der absoluten Minderheit.

 

Schon deshalb war es notwendig und richtig, dass Celina Jacobs, wie schon 2019, die Initiative für eine Kundgebung ergriffen hat, sonst wäre an diesem Tag in Gelsenkirchen nichts passiert. Die übrig gebliebenen Aktivisten der "anderen" FFF-Gruppe hatten sich zur gemeinsamen Anreise zur FFF-Demonstration in Bochum verabredet. Das ist mit ein Ergebnis wohin antikommunistische Spaltung führt.

 

Auf der Kundgebung kam auch die Frage auf: „Wie würde das im Sozialismus anders sein!?“ In den vereinigten sozialistischen Staaten der Welt, würde die MLPD vorschlagen, sofort eine international ausgerichtete Task Force für Sofortmaßnahmen im Umweltschutz einzurichten, wo alle Länder miteinander kooperieren. Vertreter der Umweltgewerkschaft warben für einen Filmabend. Es wurden zahlreiche Gespräche mit Passanten geführt und auf das am 8. Oktober erscheinende Buch "Die Umweltkatastrophe hat begonnen!" angesprochen.

 

Die Teilnehmer der Kundgebung sprachen sich auch ausdrücklich für die Solidarität mit der „Letzten Generation“ aus, die derzeit im Auftrag der Herrschenden von den bürgerlichen Massenmedien - allen voran der Bild-Zeitung - mit einer Hetzkampagne überzogen werden, um sie - und damit alle Umweltkämpfer - zu kriminalisieren. Die Kundgebung war sich einig: Damit dürfen sie nicht durchkommen.