FFF-Aktionstag am 15. September

FFF-Aktionstag am 15. September

Hagen: Initiative zur Neugründung von Fridays for Future gestartet

Im Vorfeld des Fridays-for-Future-Aktionstags am 15. September kamen ca. 15 Personen zusammen, um über die Neugründung von FFF in Hagen zu beraten. Die alte Fridays-for-Future-Ortsgruppe hatte sich aufgelöst, nachdem bisher führende Kräfte an Unis in anderen Städten studieren.

Korrespondenz

Sicher spielten dabei auch ihre undemokratischen Strukturen und der Verstoß gegen die Überparteilichkeit mit Attacken auf MLPD und REBELL und Orientierung auf SPD und GRÜNE eine Rolle, warum die Attraktivität besonders unter Schülern stark zurückging und einige ehemalige Aktivisten verprellt wurden. Die Teilnehmer auf dem Treffen betonten, dass es angesichts der Entwicklung zur globalen Umweltkatastrophe notwendig ist, FFF Hagen neu zu gründen. Die Initiative für eine neue Gruppe wurde in Angriff genommen.

 

Am 15. September nahmen MLPD und REBELL wie auch Initiatoren für die Neugründung der Hagener FFF- Gruppe an einer Fahrraddemo mit ca. 120 Leuten teil. Diese war vom Klimabündnis Hagen, mit den Falken, Hatopia ... organisiert. Der ganze Democharakter war konträr den Notwendigkeiten im Umweltkampf und richtete auf einen parallel stattfindenden „Parking Day“, der städtisch gefördert wurde, sowie „Fairtrade“ aus. Die Fahrraddemo rief keine Parolen, hatte kaum Schilder, deswegen kamen die wenigen Schilder, die gemalt waren, sehr gut an: Arbeiter und Umweltbewegung; Umweltkatastrophe hat begonnen; wir brauchen einen gesellschaftsverändernden Umweltkampf.

 

Gleich zu Beginn forderte der Demoleiter, ein Antideutscher, dass die Polizei das Auftreten von MLPD und REBELL mit der Begründung „keine Parteien“ verhindert. Die Polizei mit einem größeren Aufgebot drohte, Rote-Fahne-Verkäufer vom Platz zu entfernen, was sie sie aber schlussendlich nicht durchzogen.

 

Bei der Abschlusskundgebung sprintete der Demoleiter zur Polizei, um ihr Eingreifen einzufordern, das MLPD-Transparent „Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft“ aus dem Verkehr zu ziehen. Dem kam sie nicht nach. Es sieht so aus, als ob die Hagener Polizei angesichts der vergangenen Auseinandersetzungen ihr Vorgehen ändern musste. In der Vergangenheit wurden von der MLPD mehrere Dienstaufsichtsbeschwerden gegen das Vorgehen der Hagener Polizei zur Unterdrückung der MLPD und Verletzung der Versammlungsrechte erfolgreich gestellt und mit offenen Briefen in der Öffentlichkeit protestiert.

 

Interessant war, dass am Ende der Kundgebung die Internationale Jugend einen Redebeitrag halten konnte, in dem sie den Kapitalismus als Verursacher der Umweltkrise und den Sozialismus als Perspektive propagierte. Umso erbärmlicher, dass eine Reihe von Trägern des Antikommunismus bzw. von ihm Beeinflusste im Verlauf der Rede demonstrativ den Platz verließen.

 

Die Initiative für die Neugründung von FfF in Hagen stieß insgesamt auf großes Interesse und es trugen sich eine ganze Reihe ein, mitzumachen.