Werkkreis Literatur der Arbeitswelt

Werkkreis Literatur der Arbeitswelt

Eine unterhaltsame Revue am 7. Oktober in Gelsenkirchen

Unter dem Titel „Viel zu wenig ist gesagt“ wird die Revue zum „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ von und mit Norbert Labatzki aufgeführt.

Von cw
Eine unterhaltsame Revue am 7. Oktober in Gelsenkirchen
Screenshot von einem Flyer aus dem Jahr 2022

In den 1970er und 1980er Jahren blühte im Ruhrgebiet der „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ auf, der über Deutschland hinaus große Beachtung fand. Arbeiter wurden Schriftsteller, Schriftsteller beschäftigten sich mit dem Bergmannsleben, dem Widerstand gegen Militarismus und Krieg, mit Frauenrechten und den Kampf gegen Faschismus.

 

Der vielseitige Gelsenkirchner Musiker und Sänger Norbert Labatzki hat sich mit dem „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ beschäftigt und entwickelte dazu eine Revue. Es geht um vertonte Gedichte, szenische Lesungen, Original-Filme zu Texten und Leben von Ilse Kibgis, Liselotte Rauner, Richard Limpert, Josefine Konietzko und anderen.

 

Norbert Labatzki sagt dazu: „Eigentlich ist diese Revue ein Teil meines Lebens. Ich bin in einer 7-köpfigen Bergmannsfamilie aufgewachsen. Meine erste Begegnung mit Richard Limpert, als er auf dem Rotthausener Marktplatz Gedichte und Kurzgeschichten gegen den Krieg und für soziale Gerechtigkeit vortrug, hat mein Leben verändert. Der „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“, dem er angehörte, wurde am Ende weltbekannt, ... es werden Doktorarbeiten darüber geschrieben. Diese Revue ist ein Teil unserer Geschichte im Ruhrgebiet, wo normale einfache Arbeiter ihr Leben in Literatur übersetzten; für Frieden, gegen Faschismus, für die Gleichberechtigung von Rassen und Geschlechtern. Eine beeindruckende Veranstaltung, die Spuren hinterlässt."

 

Neben Norbert Labatzki (Gesang, Saxophon, Klarinette, Gitarre) spielen auch Toma Neill (Bandoneon - auch „Bergmannsklavier“ genannt - Synthesizer, Rezitation) und Anke Gröngen (Kontrabass).

 

Die Revue beginnt um 19 Uhr, Einlass bereits ab 18 Uhr am Samstag, 7. Oktober 2023 im Kultursaal Horster Mitte, Schmalhorststraße 1. Vorher und in der Pause wird Verpflegung angeboten. Eintritt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.