3. Internationale Bergarbeiterkonferenz
Gelsenkirchen: Bergleute Eugene und Divine herzlich empfangen
Die Bergleute Eugene und Divine aus dem Kongo, Delegierte der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz, wurden gestern in Gelsenkirchen herzlich empfangen. Der Empfang war bewusst auf die Zeit nach der Konferenz gelegt worden, damit die Begrüßung nicht unter Zeitdruck und Terminstress stattfinden musste.
Beide wurden in einem privaten Garten herzlich von Monika Gärtner-Engel, Co-Vorsitzende der United Front, Christian Link, einem der deutschen Delegierten der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz und Sprecher der Bergarbeiterinitiative Kumpel für AUF, Vertreterinnen der Kreisleitung Gelsenkirchen-Gladbeck der MLPD, Vertreterinnen und Vertretern des Jugendverbandes REBELL und der Kinderorganisation ROTFÜCHSE, Vertreterinnen das Frauenverbands Courage sowie vielen Freundinnen und Freunden der Konferenz und Nachbarn herzlich begrüßt.
Eugen und Divine bedankten sich herzlich für die Gastfreundschaft und betonten, dass sie sich in Deutschland sehr wohl fühlen und jeden Tag etwas Neues erleben. Außerdem erklärten sie ihre Freude über die gelungene 3. Internationale Bergarbeiterkonferenz und den ebenfalls erfolgreichen 1. Weltkongress der United Front. Dass kein Arbeiterkampf auf der Welt mehr allein bleiben soll und darf, das war ihnen ein Anliegen. Divine berichtete über die schlechte Ausrüstung der Bergarbeiterinnen im Kongo. Mit dem Frauenverband Courage wurde besprochen, dass entweder Nähmaschinen zur Herstellung von Arbeitskleidung gesammelt werden oder diese Kleidung von Courage-Frauen hergestellt werden kann.
Beim Austausch der Gastgeschenke erhielten alle anwesenden Organisationen schöne Malachitscheiben mit dem Umriss Deutschlands aus Kupfer und dem Namen der Organisation - ebenfalls aus Kupfer. Eine anwesende Rotfüchsin aus Essen nahm das Geschenk im Namen ihrer Organisation stolz entgegen. Celina, Tim und Ceren, die für den REBELL sprachen, betonten, wie die Rotfüchse aus Gelsenkirchen sich ins Zeug gelegt hatten, um das Reisegeld für Eugene durch Spendensammlungen aufzubringen. Sie berichteten von ihrem Einsatz als Brigadisten bei der Konferenz und dass es für sie eine Ehre war, dabei sein zu dürfen.
Die kulturellen Beiträge waren vielfältig. So sang ein gemischter Chor unter der Leitung von Peter Reichmann das Bergmannslied „Santa Barbara“. Natürlich wurde auch das Steigerlied gesungen. "Sólo le pido a Dios" von Mercedes Sosa war ein kleiner Höhepunkt des Abends. Es war eine echte und würdige Verbrüderung, die bei Essen vom Grill und Salaten ausklang.