Aktionstag Fridays for Future

Aktionstag Fridays for Future

Bremen: Wesentlich weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmer als in den vergangenen Jahren

Ca. 2000 Leute beteiligten sich an der Fridays-for Future-Demo am 15. September 2023 in Bremen. Wesentlich weniger als in den vergangenen Jahren.

Korrespondenz

Ein Grund: Die bisherige Ortsgruppe von FFF in Bremen hatte sich aufgelöst. Eine neue hat sich gegründet. War die frühere Gruppe eindeutig kapitalismuskritisch, hatte das unsägliche, antikommunistisch motivierte "Parteienverbot" gestrichen und auch palästinensische Freiheitskämpfer sprechen lassen, ist die neue Gruppe "stromlinienförmig" angepasst. Es geht nur noch um "Klimaschutz", 1,5 Grad-Ziel, andere Heizsysteme usw. Dass der Kapitalismus die Welt an den Rand des Abgrunds geführt hat und die globale Umweltkatastrophe betreits begonnen hat, spielt keine nenneswerte Rolle mehr.

 

Jedenfalls beim selbst ernannten "Orga-Team", das vorwiegend auis Grünen, BUND, NABU und Ende-Gelände besteht. Viele Demonstranten sehen das nicht so, leisten aber noch keinen Widerstand gegen die Regierungsanhänger in FFF.

 

Mehrere Ordner stürzten sich gleich auf den Träger eines Schildes der MLPD "Sozialismus statt Untergang in der globalen Umweltkatastrophe" und forderten ihn auf, das Schild weg zu nehmen oder zu verschwinden, da sie beschlossen hätten, dass keine Parteien zugelassen seien. Sie störten sich allerdings nicht an Transparenten und Fahnen der JUSOS und der Grünen Jugend. Der Genosse ließ sich nicht einschüchtern. Die Ordner holten dann Polizei, die einen Platzverweis aussprach, wozu sie absolut kein Recht hatte. Ihr Argument: Der "Veranstalter" könne bestimmen, wer an seiner Veranstaltung teilnimmt. Dass es dagegen eindeutige Urteile gibt, interessierte sie nicht.

 

Nachdem der Genosse nicht nachgab, holten die Polizisten Verstärkung. Schließlich zogen und schoben sie ihn mit zehn Polizisten zu den herbeigefahrenen zwei Mannschaftswagen und zwei weiteren Polizeiwagen und sprachen einen weiteren Platzverweis aus. Außerdem behielten sie wesentlich länger als zu einer Überprüfung notwendig dessen Personalausweis. Sie bewachten den "Delinquenten" und drohten, wenn er auch nur einen Meter Richtung Marktplatz (Kundgebung) mache, ihn mitzunehmen und in eine Zelle einzusperren.

 

Da sich das Ganze inzwischen in einer Seitenstraße abspielte, also keine unterstützende Öffentlichkleit zu erwarten war, kündigte der Genose an, Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen und den antikommunistischen illegalen Übergriff an die Öffentlichkeit zu bringen. Danach ging er. Die Dienstnummer des Einsatzleiters ist 14174.