Frankfurt/M.

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Zum kurdischen Kulturfestival kamen über 10.000 Besucherinnen und Besucher

Zum Kurdisches Kulturfestival kamen am 9. September über 10.00 Menschen zusammen. Sie feierten bei sonnigem Wetter in Frankfurt. Gewidmet war das Festival dem Gedenken an die am 23. Dezember 2022 in Paris ermordeten Kurdinnen Evîn Goyî, Mîr Perwer und Abdurrahman Kızıl .

Korrespondenz

Der Stolz auf den ungebrochenen Kampfeswillen der Kurden wurde in ihren Beiträgen und ihrem gesamten Auftreten  deutlich. Die Schirmpatenschaft übernahmen die österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker. Sie  unterstützten mit ihrem Beitrag den kurdischen Freiheitskampf.

 

Ein SPD-Abgeordneter positionierte sich als Unterstützer des Kampfs der Kurden, brachte aber kein kritisches Wort zur Regierungspolitik der Ampel heraus. Die SPD-Führung pflegt eine enge Zusammenarbeit mit der faschistischen türkischen Regierung und spielt bei der militärischen Stärkung der Türkei eine wichtige Rolle. Für den angemeldeten Beitrag der MLPD zur Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf und klarer Kritik am Faschisten Erdogan, aber auch der Bundesregierung, war dagegen trotz rechtzeitiger Anmeldung angeblich „keine Zeit übrig“, meinte die organisatorische Leitung.

 

Natürlich brachte die MLPD dennoch vor Ort ihre Solidarität zum Ausdruck, was allgemein sehr begrüßt wurde. Viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen interessierten sich, was die MLPD zum echten Sozialismus zu sagen hat, ob es z.B. richtig ist, dass unter Stalin gegen Christen und Muslime vorgegangen worden wäre wegen ihrer Religionsausübung. Das wurde schnell als antikommunistische Falschmeldung erkannt. Der Sozialismus errang sein großes Ansehen auch durch seine Politik, die vielen Völker der Sowjetunion zum friedlichen Miteinander zu erziehen.

 

Das Fest mit vielen kulturellen Höhepunkten läuft noch. Gestört wurde es nur durch provokativ massives Auftreten der Polizei mit hunderten Kräften vor Ort. Immer wieder versuchten kleine Polizeirotten, Fahnen und politisches Material zu kontrollieren. Die Ordner des Fests gingen besonnen damit um. Zurecht protestierten viele Teilnehmer dagegen mehrfach lautstark.