Brandizzo
Schwerer Zugunfall in Norditalien
In der Nacht vom 31. August auf den 1. September wurden in Brandizzo, wenige Kilometer von Turin entfernt, fünf Arbeiter einer Wartungsfirma, die auf den Gleisen der Strecke Turin-Mailand arbeiteten, von einem 160 km/h schnellen Zug erfasst und getötet.
Zwei weitere Kollegen wurden verletzt. Dieser schwere Zugunfall ist kein Einzelfall: Im Durchschnitt ereignen sich täglich drei Todesfälle am Arbeitsplatz, als wäre es eine Art Normalität, dass Arbeiter mit ihrem Leben bezahlen müssen.
Dieses Massaker sollte als Ausnahmeerscheinung erscheinen, doch stattdessen steigt die Zahl der Arbeitsopfer in Italien ungebremst weiter an. Bis zum Morgen des 1. September, gab es 750 arbeitsbedingte Tötungsdelikte im Jahr 2023.
„Wir wollen, dass diejenigen, die das Leben von Arbeitern aufs Spiel setzen, für ihre Verbrechen mit harten Strafen bezahlen müssen. Wir wollen einen umfassenden Schutz für Arbeiter, die Verstöße gegen den Arbeitsschutz melden“, so die Gewerkschaft USB.
Der sofortige 24-stündige Streik der Eisenbahner, den die Kollegen der Gewerkschaft USB (Unione Sindicale di Base) aus Piaggio initiiert haben, zeigt die Brisanz der Folgen der verschärften Ausbeutung.
Unsere Solidarität gilt den Familien und Angehörigen der Bahnarbeiter.