Chile 1973 - Broschüre von Willi Dickhut

Chile 1973 - Broschüre von Willi Dickhut

"Darum Schluss mit allen Illusionen des friedlichen Übergangs zum Sozialismus!"

Elvira Dürr aus Berlin, Literaturvertreterin des Verlag Neuer Weg, legt anlässlich des 50. Jahrestags des Militärputsches in Chile allen interessierten Leserinnen und Lesern die Broschüre "Chile und der Weg zum Sozialismus" ans Herz.

Von Elvira Dürr
"Darum Schluss mit allen Illusionen des friedlichen Übergangs zum Sozialismus!"

Willi Dickhut, Vordenker und Mitbegründer der MLPD, hat "Chile und der Weg zum Sozialismus" 1973 geschrieben. Die Broschüre hat 48 Seiten und kostet 3 Euro. Sie wurde im November 1973 als Blaue Beilage der Roten Fahne herausgegeben. In unserer aktuellen Auflage ist sie zweisprachig – deutsch / spanisch.

 

„Am 11. September 1973, nach dreijähriger Regierungszeit des Präsidenten Allende, wurde Chiles »besonderer Weg zum Sozialismus« im Blute erstickt. Tausende Werktätige, von einer entfesselten Soldateska erschossen, erschlagen, hingerichtet, bestialisch ermordet, wurden zu Grabe getragen und mit ihnen die Illusion des »friedlichen Wegs zum Sozialismus«", heißt es auf S.1 der Broschüre.

 

Zum 50. Jahrestag verbreiten die bürgerlichen Medien wieder viel antikommunistische Hetze. So etwa, dass Chile belege, dass der Sozialismus nicht möglich sei. Mit der Broschüre weist Willi Dickhut nach, dass die kommunistische Partei Chiles elementare Lehren des Marxismus-Leninismus über Bord geworfen hatte und deshalb auch eine Mitverantwortung trug für die grausame Niederlage der chilenischen Arbeiterklasse. Bis heute haben die Revisionisten nie prinzipiell und selbstkritisch dazu Stellung genommen. Im Gegenteil, bis heute wärmen sie ähnliche Illusionen in neuen Gewändern auf. Nicht der Marxismus-Leninismus ist in Chile gescheitert, sondern der Revisionismus.

 

Die Broschüre zieht die Schlußfolgerungen, die in allen kapitalistischen Ländern gelten: „Die russische Oktoberrevolution von 1917, das hervorragende Beispiel des revolutionären Kampfs um die Macht. Der bewaffnete Kampf zum Sturz der Herrschaft der Bourgeoisie konnte nicht zuletzt deshalb siegen, weil die bolschewistische Partei unter Führung Lenins rechtzeitig einen Bruch mit den Revisionisten und Opportunisten aller Schattierungen vollzogen und die Massen auf den bewaffneten Aufstand vorbereitet hatte. Daraus gilt es die Lehren zu ziehen. Auch in Chile werden die werktätigen Massen durch das Wüten der Militärjunta die Schlußfolgerung ziehen, daß es unmöglich ist, auf friedlichem Weg zum Sozialismus zu kommen. Durch die Blutopfer ist ihnen klar geworden, daß nur der bewaffnete Kampf zur Zerschlagung des staatlichen Machtapparats die Voraussetzung für den Aufbau des Sozialismus schaffen wird. Diese Lehre gilt für alle kapitalistischen Länder. Darum Schluß mit allen Illusionen des friedlichen Übergangs zum Sozialismus! Es lebe der revolutionäre Weg der Oktoberrevolution!“ (S. 46)

 

Seit kurzem ist die Broschüre auch in portugisisch / spanisch erhältlich. 48 Seiten 3 Euro - hier beim Verlag Neuer Weg.

 

Wer sich tiefergehend mit dem Weg zum Sozialismus befassen möchte, dem sei der Revolutionäre Weg 1-3 "Drei Programme ..." empfohlen. Er kostet 8 Euro. Hier ist die Broschüre auch enthalten.