„Aktiver Widerstand“ gegen „linke“ Kräfte?

„Aktiver Widerstand“ gegen „linke“ Kräfte?

Anarchistische Aktionswoche geprägt von fanatischem Antikommunismus

Die anarchistische Homepage „Breaking the spell“ ruft zu einer antikommunistischen Aktionswoche vom 25. September bis 1. Oktober auf.

Korrespondenz aus Herne

Gefeiert wird der 25. September 1919, als Anarchisten eine Bombe in eine Versammlung des Moskauer Komitees der Kommunistischen Partei geworfen hatten. Damit leisteten sie den reaktionären weißen Truppen und den ausländischen Interventionsarmeen im Kampf gegen die gerade entstehende Sowjetunion Schützenhilfe.

 

Heute geht es ihnen ausdrücklich um „aktiven Widerstand“ gegen „Linke“, gegen jede Art von fortschrittlicher Aktionseinheit. Das ist nichts als fanatischer Antikommunismus und kleinbürgerlicher Führungsanspruch.

 

Verherrlicht wird ein angeblicher „antiautoritärer, anarchistischer Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg“ auf die Ukraine. Ihnen ist ja gut bekannt, dass dieser „Widerstand“ weitestgehend eingegliedert in die reaktionäre ukrainische Armee oder sogar in Zusammenarbeit mit faschistischen Kräften erfolgt. Selbstredend findet sich kein einziges Wort der Kritik an der reaktionären Selenskyi-Regierung, die auch nicht wesentlich anders als das Putin-Regime, in dem Aufruf.

 

So geht ein Teil der Anarchisten ins Lager des offenen Sozialchauvinismus und fanatischem Antikommunismus über, mit dem Hauptstoß gegen fortschrittliche Kräfte und besonders die MLPD. Man muss sich da nicht wundern, wenn diese aktiv-aggressiv mit Antideutschen und anderen erfolglos versuchen, besonders die MLPD aus Demos herauszudrängen, auch mit Gewalt.