G20 in Indien

G20 in Indien

Abschlusserklärung war schon vor Gipfel-Beginn fertig

Heute endet der G20-Gipfel in Indien. Der faschistische indische Ministerpräsident Narendra Modi versteht sich als "Brückenbauer". Indien hat derzeit die G20-Präsidentschaft inne.

Korrespondenz

Tatsächlich stand der Gipfel mehr im Zeichen des zwischenimperialistischen Konkurrenzkampfs. Nach Indien sind die Staatschefs von China und Russland nicht angereist.

 

Sie saßen aber trotzdem mit am Tisch: In der Abschlusserklärung, auf die man sich schon vor Gipfelbeginn geeinigt hatte, gibt es keine wirkliche Verurteilung des russischen Überfalls auf die Ukraine, noch weniger der USA und NATO. Allgemein ist davon die Rede, dass es verwerflich sei, zum Zwecke von Land- und Einflussgewinn Gewalt anzuwenden.

 

Während Bundeskanzler Olaf Scholz und der indische Präsident "hochzufrieden" sind, hat der ukrainische Präsident Selenskiy umgehend gegen die Abschlusserklärung protestiert. 

 

Während des Gipfels wurde von US-Präsident Joe Biden angekündigt, dass die Vereinigten Staaten, Indien, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabische Emirate und die Europäische Union unter Beteiligung Israels ein riesiges Schienen- und Schifffahrtsprojekt starten wollen. Es soll Europa, den Nahen Osten und Indien besser miteinander verbinden als Konkurrenz zum chinesischen Seidenstraßenprojekt.