3. Internationale Bergarbeiterkonferenz
Zusammenarbeit weltweit muss Wirklichkeit werden!
Der Pressesprecher der Internationalen Koordinierungsgruppe der Internationalen Bergarbeiterkoordinierung hat zur gestrigen Generalversammlung der stimmberechtigten Delegierten eine aktuelle Pressemitteilung veröffentlicht.
Am zweiten Tage der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz in Truckenthal/Thüringen diskutierte die Generalversammlung der stimmberechtigten Delegierten die Ergebnisse der neun Foren mit folgenden Ergebnissen für die Höherentwicklung der Kooperation und Koordinierung der weltweiten Bergarbeiterbewegung.
Der Bergbau ist heute international organisiert. Deshalb müssen die Bergleute sich dessen bewusst werden und sich noch mehr international zusammenschließen. Die Kooperation und Koordination muss vor allem Praxis werden. Dafür muss jede Organisation mehr Verantwortung übernehmen und müssen mehr Kräfte zur Verfügung gestellt werden. Die sofortige Information aller ist bei wichtigen Ereignissen und Kämpfen der Bergleute unverzichtbar.
Zur besseren Zusammenarbeit und Gewinnung neuer Kräfte sollen Kontinentaltreffen aufgebaut werden, die sich heute Vormittag bereits treffen. In Zukunft sollen Erfahrungen und Analysen der einzelnen Ländern allen zur Verfügung gestellt werden.
Die Generalversammlung beschloss außerdem, sich an der Initiative für eine Strategiekonferenz der Umweltgewerkschaft im Frühjahr 2024 zu beteiligen. Angesichts der begonnenen Umweltkatastrophe wurde einstimmig eine Resolution verabschiedet, die die im Kampfprogramm von 2017 bereits festgelegte Einheit vom Kampf um soziale Fragen und Schutz der Umwelt höher entwickelt.
Es wurde der Vorschlag eingebracht, eine internationale Plattform der Bergleute ins Leben zu rufen, zur Unterstützung des Aufbaus einer internationalen Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg.
Nach dem Vortrag des Finanz- und Revisionsberichts wurde die bisherige internationale Koordinierungsgruppe einstimmig entlastet. Anschließend wählten die Delegierten neun Kandidaten für die neue Koordinierungsgruppe. Sie kommen aus Indien, Kasachstan, Ukraine, Deutschland, Marokko, Kongo, Peru, Kolumbien und den Philippinen.
Der zweite Abend fand mit einem begeisternden „Verbrüderungsfest“ seinen Abschluss. Solche kulturellen Feste sind gleichrangiger Bestandteil der Konferenz.
Heute wird die Konferenz mit der Vollversammlung und Verabschiedung einer Schlussresolution mit weltweiten Konsequenzen sicher erfolgreich beendet.
Dann wird es darauf ankommen, die inhaltlichen und organisatorischen Voraussetzungen in allen beteiligten Organisationen und unter ihren Mitgliedern zu verankern und viele neue Unterstützer und Kämpfer zu gewinnen, damit die Zusammenarbeit weltweit Wirklichkeit wird.
Gerd Pfisterer
Pressesprecher der ICG
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