Iran

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Gedenkkundgebung und Protestaktion

Am Sonnabend, den 12. August, organisierten verschiedene iranische Revolutionäre, die im „Rat der Sozialisten und Freidenker“ zusammenarbeiten, eine Gedenk- und Protestkundgebung in Hamburg-Altona.

Von jg
Gedenkkundgebung und Protestaktion
Solidaritäts- und Protestkundgebung für die Arbeiter- und Volksbewegung im Iran (rf-foto)

Ein iranischer Genosse sagte in seiner Rede:

 

„In der 46-jährigen faschistischen Herrschaft des iranischen Regimes wurden zehntausende von Menschen getötet und gefoltert. Allein in der Zeit von 1988 bis heute sind mehr als 20 000 Menschen hingerichtet worden. Tausende gelten als vermisst. (...) Das Regime zerstört das Land, die Menschen und die Natur. Das hat das Leben der Arbeiter nicht an die Armutsgrenze, sondern an die Todesgrenze gebracht. Und das Leben unter dem faschistischen Regime für die Arbeiterklasse und andere Schichten unmöglich gemacht.

 

Mit der Ermordung unserer Freundin Masha Amini vor fast einem Jahr wurde der Iran zu einem Vulkan. Der Aufruhr in 185 Städten des Iran erschütterte nicht nur das kapitalistische Regime des Iran, sondern auch das kapitalistische Weltsystem. Die Arbeiter und Werktätigen der meisten Länder haben die Kämpfe des iranischen Volkes unterstützt. Kapitalistische und imperialistische Regierungen wie die USA, die westlichen Staaten, China und Russland arbeiten daran, dieses Regime zu stabilisieren. Und das Regime ist entschlossen, die politischen Gefangenen zu vernichten.

 

Wir rufen alle Freiheitssuchenden und fortschrittlichen Organisationen und Personen auf internationaler Ebene auf, das faschistische Regime zu verurteilen. Nieder mit dem Faschismus, Nieder mit dem Imperialismus, Es lebe der Sozialismus!“

 

Für die MLPD und die revolutionäre Weltorganisation ICOR sprach Joachim Griesbaum. In seiner Rede hob er hervor, wie notwendig und wichtig es ist, dass im Iran eine starke revolutionäre Führung und Organisation entstehen kann. Es wird unausweichlich weitere  revolutionäre Entwicklungen im Iran geben. Dafür braucht es eine zielklare, landesweite Führung. Die revolutionäre Weltorganisation ICOR gibt dafür jede nur mögliche Unterstützung. Es geht darum, dass wir mit einer Denkweise, der Denkweise des proletarischen Internationalismus an die Solidarität herangehen. „Damit kann der iranische Freiheitskampf Teil der Vorbereitung der internationalen sozialistischen Revolution werden und wir alle begreifen solche Kämpfe, Streiks und Aufstandsbewegungen als unser gemeinsames Anliegen und unsere gemeinsame Aufgabe.“ Er lud ein, sich an der internationalen Konferenz der Bergarbeiter und dem Weltkongress der „United Front“, der internationalen antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront Anfang September in Deutschland / Thüringen zu beteiligen. 

 

Dafür gab es viel Beifall und Dank, dass die MLPD schon seit vielen Jahren eng an der Seite der iranischen Revolutionäre steht. Es wurden ein Buch „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ und mehrere Ausgaben des Buchs „Einige Grundfragen des Parteiaufbaus“ auf Farsi sowie zdie Broschüre zur Entstehung neuimperialistischer Länder verkauft. Es wurden Verabredungen für gemeinsame Aktivitäten in Hamburg zum 16. September, dem Jahrestag der Ermordung von Amini, getroffen.