Reza Shahabi
Ver.di-Vertrauensleute der Stuttgarter Straßenbahn setzen sich für iranischen Kollegen ein
Reza Shahabi hat sich viele Jahre lang für die Rechte der Arbeiter und Gewerkschaftsmitglieder im Iran eingesetzt. Ver.di-Vertrauensleute der Stuttgarter Straßenbahn haben eine Resolution erarbeitet, die auf die prekäre Situation von Reza Shahabi hinweist. "Rote Fahne News" dokumentiert die Resolution.
Freiheit für Reza Shahabi – Resolution der Ver.di-Vertrauensleute der SSB AG
Wir gewerkschaftlichen Vertrauensleute der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) sind erneut empört über das fortwährende Unrecht, das unserem Kollegen Reza Shahabi widerfährt. Vor elf Jahren forderten wir seine Freilassung und die Aufhebung seines ungerechten Urteils. Leider hat sich sein Schicksal seitdem verschlimmert. Reza Shahabi, ein Vorstandsmitglied der Busfahrergewerkschaft Vahed, wurde vor dreizehn Jahren verhaftet und unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten. Trotz massiver gesundheitlicher Probleme wurde ihm die medizinische Behandlung verweigert. Nach seiner Freilassung befindet er sich nun seit einem Jahr erneut ohne Gerichtsurteil im Evin-Gefängnis. Sein einziges "Verbrechen" war sein Einsatz für eine unabhängige Gewerkschaft und die Verteidigung der Arbeiterrechte.
Wir fordern erneut die sofortige Aufhebung des ungerechten Urteils gegen Reza Shahabi und seine bedingungslose Freilassung. Die internationale Gemeinschaft muss sich für seine Freiheit einsetzen. Wir appellieren an Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen, sich gegen das Unrecht zu erheben. Die anhaltende Verletzung von Reza Shahabis Menschenrechten und der Missbrauch medizinischer Versorgung sind inakzeptabel. Wir rufen die iranische Regierung auf, Maßnahmen zur Freilassung und medizinischen Versorgung zu ergreifen.
Als Ver.di-Gewerkschaftsvertrauensleute der SSB stehen wir solidarisch an Reza Shahabis Seite. Wir werden uns aktiv für seine Freilassung einsetzen. Unsere Solidarität und Unterstützung bleiben bestehen, bis er frei ist und ohne Repression seiner Gewerkschaftsarbeit nachgehen kann.
Andreas Bosse
Sprecher Ver.di-Vertrauensleute der Stuttgarter Straßenbahnen