3. Internationale Bergarbeiterkonferenz
Warum ich mich auf Dorndorf freue
Ich bin sehr gespannt darauf, wie die 3. Internationale Bergarbeiterkonferenz, die am 31. August in Dorndorf / Krayenberggemeinde in Thüringen beginnen wird, verlaufen wird. Als mittlerweile „eingemeindeter“ Ruhrpottler freue ich mich auf die verschiedenen Kumpel aus allen Teilen der Welt – und ich freue mich auf Dorndorf. Das hat einen Grund.
Meine Eltern hatten mit mir in den Jahren 1989 und 1990 regelmäßig Urlaub in der bayerischen Rhön gemacht. Damals war das noch „Zonengrenzrandgebiet“ - die Grenze zur DDR war also ganz nah. Diese fiel bekanntlich im Winter 1989. Meine Eltern nahmen die Chance war und fuhren mit mir mehrfach nach Thüringen. Auf der Fahrt nach Eisenach kamen wir auch an Dorndorf vorbei.
Ich erinnere mich noch genau: ein riesiges dampfendes Kaliwerk am Ortsrand und eine genauso beeindruckende Seilbahn, mit der das Kali von den Schächten in offenen Loren über die Straße hinweg zum Werk befördert wurde. Eine beeindruckende Anlage, die mich damals staunend gemacht hat. Seit damals weiß ich, wie sehr der Ort mit dem Bergbau verbunden ist, und ich finde, dass er ein sehr guter Auftaktort für die 3. Internationale Bergarbeiterkonferenz ist. Leider haben die BRD-Kapitalisten auch dieses Kaliwerk nach der „Wende“ geschlossen, die Arbeitsplätze vernichtet und die ganze Anlage beseitigt. Wenn ich aber wieder dorthin komme, dann sind die Erinnerungen ganz präsent. Die Bergarbeiter aus aller Welt kommen in die Bergarbeitergemeinde Dorndorf nach Thüringen. Auf gehts!