Dortmund

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Das Gedenken an Mouhamed Lamin Dramé erfordert ein klares Zeichen gegen die Rechtsentwicklung

Der Freundeskreis Mouhamed und der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität rufen zum Gedenken an Mouhamed Lamine Dramé auf und zur Demonstration gegen die Verschleppung des Gerichtsprozesses.

Von us

Initiiert von Klara vom Freundeskreis Mouhamed und von Alassa vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität, hat der Aufruf inzwischen zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden: darunter Rechtsanwalt Heinz Schmitt, Duisburg, seit 40 Jahren Verteidiger von linken und revolutionären Migranten in politischen Strafverfahren und Aufenthaltsangelegenheiten; Ayten Karaman, Yeni Kadin/Neue Frau, Delegierte bei der 3. Weltfrauenkonferenz in Tunis; Meral Dogan, Mitglied des Bundesmigrationsausschusses von ver.di; Monika Gärtner-Engel, Internationalismusverantwortliche der MLPD; Heinz Ratz, Schriftsteller und Musiker, Träger der Integrationsmedallie der Bundesrepublik Deutschland; Carola Rackete, Kapitänin auf der "Sea Watch 3"; Anna Schmid, Jugendverband REBELL; Aribert Peltz, Stahlarbeiter und IG-Metall-Vertrauensmann; Compania Bataclan, Band aus NRW; Prof. Dr. Claus Melter/ Hochschule Bielefeld / Verein Entschieden gegen Rassismus und Diskriminierung Bielefeld; Fritz Ullmann, Internationalistisches Bündnis gegen Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg; Stefanie Augustin, Deutsch-Philippinische-Freunde; Brigitte Gebauer, Bundesvorstand Frauenverband Courage; Ingrid Schween, "Die Unbeugsamen Velbert/Essen"; Sevim Frauenverband Rozerin Dortmund; Celestine Dingkah, Southern Cameroon European Women e.V.; Armin Kolb, Sprecher Solidarität International; ADHF - Föderation für demokratische Rechte in Deutschland; ATIF - Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland).

 

Der Freundeskreis Mouhamed und Freundeskreis Flüchtlingssolidarität hatten sich im Vorfeld auch an die Kräfte von „Justice4Mouhamed“ gewandt und waren bereit zu einer gemeinsamen, von allen aktiven Kräften gleichberechtigt vorbereiteten und durchgeführten Demonstration. Dabei bestanden sie auf einer Entschuldigung oder Selbstkritik zu den unsäglichen Attacken bei der Demonstration im November 2022 gegen die Kräfte des Internationalistischen Bündnisses. Damals wurden ausgehend von einem Führungsanspruch einiger antikommunistischer Kräfte statt der verantwortlichen Polizisten und Politiker wie Innenminister Reul/CDU Kräfte wie die MLPD, das Internationalistische Bündnis und der „Freundeskreis Mouhamed“ attackiert und der Demonstration Schaden zugefügt. Zumindest diejenigen, die in diesem Bündnis die Strippen ziehen blieben lieber ihrer Linie der Arroganz treu, antworteten gleich gar nicht, waren nicht zum Gespräch bereit. Kein Antwort ist auch eine Antwort!

 

Mouhamed Lamine Dramés zu gedenken, erfordert auch, die Politik der Ampelregierung scharf zu kritisieren und gegen die Rechtsentwicklung ein klares Zeichen zu setzen. Alle, die das wollen, sind bei der Demonstration, die vom Freundeskreis Dortmund und vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität initiiert wurde, richtig. Am 8. August bei der Gedenkfeier, am 12. August um 14 Uhr am Kurt-Piehl-Platz zur Demo, danach beim Konzert.