Magdeburg

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2500 Menschen demonstrieren gegen AfD-Parteitag

Mit diesem Erfolg hätte die AFD wahrscheinlich nicht gerechnet und wird sich auch nicht darüber freuen. Ihr Magdeburger Parteitag sorgte am heutigen Samstag für die größte antifaschistische Demonstration, die die Stadt seit Jahren gesehen hat.

Korrespondenz
2500 Menschen demonstrieren gegen AfD-Parteitag

Rund 2500 Menschen zogen in zwei Zügen durch die Stadt, um ihr Missfallen über den AfD-Parteitag zum Ausdruck zu bringen. Aus allen fünf östlichen Bundesländern sowie einigen westdeutschen waren Menschen gekommen. Jugendliche bildeten die größte Gruppe, aber es waren Menschen jeden Alters vertreten, bis zu den Omas gegen Rechts.
Die MLPD hatte in Elbe-Saale mobilisiert und einen größeren Block mit Genossinnen, Genossen und Freunden aus Leipzig, Halle, Dresden, Braunschweig und natürlich Magdeburg. Mit Parteifahnen, dem Transparent "Gib Antikommunismus, Faschismus, Rassismus und Antisemitismus keine Chance" sowie einem offenen Mikrofon trug die Partei zum bunten und kämpferischen Bild der Demonstration bei.

 

Die beiden Broschüren gegen die AfD fanden reißenden Absatz und fast jeder spendete auch gerne dafür. Auf großes Interesse stießen die Materialien zum Sozialismus: vor allem das Rote-Fahne-Magazin mit diesem Schwerpunktthema sowie die Broschüre "Unvergängliche Erfolge des sozialistischen Aufbaus."

 

Diese Ausgabe des Rote-Fahne-Magazins wurde bereits bei seinem Erscheinen vor allen Betrieben, wo es in Sachsen und Sachsen-Anhalt angeboten wurde, überdurchschnittlich verkauft, ebenso bei den Infoständen. Das berichtet Jörg Weidemann, Vorsitzender der MLPD im Landesverband Elbe-Saale gegenüber Rote-Fahne-News. "Unsere Erfahrung ist, dass in den Medien sehr einseitig wachsende Umfrageergebnisse der AfD in den Vordergrund gerückt werden. Aber es gibt auch ein wachsendes Interesse an einer revolutionären, sozialistischen Alternative," so der Leipziger Krankenpfleger. "Wir haben heute mit vielen gemeinsam gegen die AfD protestiert, aber auch neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter für den Kampf um eine wirkliche Alternative, nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Welt, gefunden, den echten Sozialismus. Es war wichtig, auch am Rand der Demonstration mit den Passanten zu sprechen, um Leute, die offen oder heimlich Sympathien für die AfD haben, mit Argumenten zu versorgen. Zum Beispiel, dass die AfD die inzwischen immer offensichtlicher eingetretene globale Umweltkatastrophe rundweg leugnet und sämtliche Maßnahmen, diese wenigstens abzubremsen, attackiert, gab einigen zu denken."