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Veranstaltungen der MLPD zu "100 Jahre Hamburger Aufstand"
Im Oktober 2023 jährt sich zum 100. Mal der Hamburger Aufstand.
Aus diesem Anlass wird die MLPD in Hamburg selbst und in Erfurt und Stuttgart überregionale Veranstaltungen durchführen. Sie beginnen jeweils um 17 Uhr, Einlass ist um 15 Uhr. Der Flyer zum Vormerken des Termins 28. Oktober 2023 gibt schon einen kleinen Vorgeschmack.
In einem Rote-Fahne-News-Artikel zu einem früheren Jahrestag des Hamburger Aufstands wird ausgeführt:
"Die gesamtgesellschaftliche Situation im Jahr 1923 war geprägt von einer dramatisch sich verschlechternden Lage für die Arbeiter und ihre Familien mit Massenarbeitslosigkeit, Hunger, Inflation usw. In vielen Regionen Deutschlands entwickeln sich breite Streikbewegungen. In dieser Situation stand der Kampf für die revolutionäre Überwindung der kapitalistischen Ordnung in Deutschland und für den Aufbau einer sozialistischen Republik für viele Arbeiter im Zentrum der Aktivitäten.
Mit dem Vorbild der Oktoberrevolution in Russland war dies für viele eine reale und greifbare Alternative. Das Signal für die landesweite Erhebung sollte von den Arbeiterinnen und Arbeitern an der Wasserkante ausgehen. Dort wurde auch der Aufstand im Oktober 1923 ernsthaft vorbereitet und durchgeführt. Wenige Tage vor dem Aufstand streikten in Hamburg die Arbeiter der Deutschen Werft am 20. Oktober. Ihnen folgten über 20.000 Arbeiter der Hafen-, Lagerhaus- und Kohlenlagerbetriebe. 1.500 Bauarbeiter traten in den Streik.
Im Buch von Willi Dickhut 'Proletarischer Widerstand gegen Faschismus und Krieg', Seite 553/554 heißt es: 'Der Hamburger Aufstand hatte sich zu einem gewaltigen Massenkampf entwickelt. (...) Mitten im heroischen Kampf der Arbeiterklasse Hamburgs erteilte die Parteileitung (der KPD) den Befehl zur Einstellung des Kampfes, weil die Chemnitzer Betriebsrätekonferenz mit knapper Mehrheit die Proklamierung des Generalstreiks abgelehnt hatte.' Ohne eine Ausdehnung des bewaffneten Aufstands auf eine Reihe wichtiger Industriezentren Deutschlands musste der Hamburger Aufstand letztlich ein isolierter Akt bleiben. Er wurde auf Anweisung der Partei abgebrochen, die Arbeiter und die Massen zogen sich diszipliniert zurück. Der Aufstand konnte nicht durch reaktionäre Kräfte niedergeschlagen werden!"