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Klare Kante für Arbeitsplätze!

In „Hochdruck & Zündstoff“, Zeitung von und für Kolleginnen und Kollegen im Bosch-Konzern, ist der notwendige Kampf um jeden Arbeitsplatz Thema.

Aus Kollegenzeitung „Hochdruck & Zündstoff“

Extra-Betriebsversammlungen, 20.000 Postkarten an die Bosch-Geschäftsleitung – um was geht es? Bosch lässt im Bereich Mobilitätssparte – zum Beispiel die Werke in Feuerbach, Bamberg, Homburg, Waiblingen - etwa 8000 Beschäftigte in Unsicherheit über die Zukunft der Arbeitsplätze! Mittel- und langfristig stehen Tausende Arbeitsplätze auf der Abschussliste. Der Bamberger Betriebsratsvorsitzende Gutmann: „Alleine von den 6300 Mitarbeitern bei Bosch in Bamberg sind derzeit zwei Drittel in der Fertigung an Komponenten für Verbrennungsmotoren beschäftigt“.

 

Wichtige Komponenten der E-Mobilität, wie E-Achse, E-Motor, Rotor und Stator plant Bosch in Tschechien oder anderen Ländern Osteuropas oder Asiens. Er plant Umsatzsteigerungen von 6 bis 9 Prozent und Investitionen in Milliardenhöhe in China und in den USA.

 

Milliardeninvestitionen finanzieren die Konzerne aus der Ausbeutung der Arbeiter und Angestellten. Doch wir haben nichts mitzureden, geht es nach Arbeitsdirektor Grosch. Er meint: „Der Wandel in der Automobilindustrie ist eine gewaltige Aufgabe, die wir nur gemeinsam bewältigen können“. Was heißt hier gemeinsam? Er meint, wir sollen die Arbeitsplatzvernichtung einfach hinnehmen! Es gibt keine gemeinsamen Interessen von Beschäftigten und Kapital. Um unsere Interessen müssen wir uns selber kümmern!

 

Dafür brauchen wir eine starke IG Metall. Wir Arbeiter haben genug von sogenannten „Zukunftstarifverträgen“. „Zukunftstarifverträge“ sind doch nur ein Kuhhandel, um uns die Arbeitsplätze „sozialverträglich“ abzukaufen. Und Bosch zieht seinen Kurs damit durch! Jetzt ist ein gemeinsamer, offensiver Kampf aller Standorte für die Zukunft der Jugend geboten! Der Kampf um jeden Arbeitsplatz muss konzernweit, länderübergreifend von Arbeitern und Ingenieuren gemeinsam geführt werden.

 

Dazu ist die Forderung nach der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich geeignet. Es geht auch darum, uns einen Teil des gesellschaftlichen Fortschritts zu erkämpfen. Ein solcher Kampf ist ein wirkliches Zeichen für Zukunft, für die Arbeiteroffensive, denn wir sind eine Macht!