Saarbrücken

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Heiße Rhythmen am heißen Sonntag

Ein richtiges Gemeinschaftswerk war das Konzert der „Gehörwäsche" und weiteren Musikern in Saarbrücken bei knapp 35 Grad Hitze.

Korrespondenz

REBELL, kurdisches Gesellschaftszentrum und der Frauenverband Courage hatten dazu aufgerufen; die syrischen Flüchtlinge vom Ahrtal, Leute aus dem Wohngebiet und natürlich die MLPD hatten das Projekt unterstützt.

 

So konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer ein kurdisches Lied zweier junger Sänger hören, die Klimakiller präsentierten heiße Rhythmen zum heißen Wetter, die Pueblos spielten mit ihren kämpferischen und optimistischen Songs auf und die Hauptgruppe, die Gehörwäsche brachte ein vielseitiges Programm auf die Bühne, Musik für den Verstand und für das Herz. Die Zuhörerinnen und Zuhörer sangen und tanzten immer wieder mit, besonders beim bekannten Kobane-Lied.

 

Eine Besonderheit ist, dass die Kölner Gruppe z.T. aus Ford-Arbeitern besteht. Sie und die anderen Künstlerinnen und Künstler machten ihren Auftritt auch zu einem Solidaritäskonzert für die Ford-Belegschaft, die in Saarlouis um ihre Arbeitsplätze kämpft. Der REBELL, die MLPD und das kurdische Gesellschaftszentrum machten mit Infoständen ihre Ziele bekannt und sprachen die Besucher und Passanten an. Die Idee, für eine andere Gesellschaft, den Sozialismus, zu kämpfen, kam bei vielen, v.a Jugendlichen, gut an. So manche wollen im REBELL mitmachen oder weiter im Kontakt bleiben.

 

Nicht nur die Lieder, die sich für Arbeitereinheit, revolutionäre Veränderung und Sozialismus einsetzten, trugen zur guten Stimmung bei, sondern auch die vielseitige Verpflegung mit Getränken, Eistee, Kaffee, Melone, Falafel und Crèpes, und das gemeinsame solidarische Anpacken vom Aufbau bis zum Abbau. So uneigennützig zusammenzuarbeiten, zu kämpfen und zu feiern gab schon einen Vorgeschmack auf den Sozialismus. So war das Motto des Konzerts gut gewählt: One solution – revolution. Viele waren der Meinung: So etwas machen wir wieder. Und dann mobilisieren wir viel mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die es diesmal oft noch vorzogen, ins Freibad zu gehen.