Mit dabei: Freundeskreis Flüchtlingssolidarität

Mit dabei: Freundeskreis Flüchtlingssolidarität

Antirassistischer Fußball in Dresden

Der Dresdner SC gewann am Wochenende nicht nur zwei Goldmedaillen in Berlin mit Leichtathlet Karl Bebendorfer und Turnerin Mia Neumann. Er war zugleich Veranstalter des antirassistischen Fußballturniers "Kick racism out of football".

Korrespondenz
Antirassistischer Fußball in Dresden
Die Mannschaft des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität (rf-foto)

18 bunt gemischte Mannschaftren trafen sich bei großer Hitze am Samstag im Sportpark Ostra-Gehege. Darunter Stadtteilmannschaften, antifaschistische Aktivisten und einige Mannschaften von refugees. Mit dabei: eine noch kurzfristig entstandene Mannschaft des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität aus Dresden und Leipzig. Unterstützt wurde sie von einigen Fans und mehreren engagierten Trainern. Im Gepäck: neu entstandene Shirts und ihr tolles Transparent. Das Foto zeigt die stolzen Gewinner des vierten Platzes. Es entstanden schon weitere Ideen, diese sportliche Aktivität und den dabei praktizierten Zusammenhalt weiterzuentwickeln.

 

Die Veranstalter betonen, dass das Turnier erinnern möchte an den Mord an der Ägypterin Marwa El-Sherbini, die im Jahr 2008 während ihrer Zeugenaussage im Dresdner Landgericht brutal niedergestochen wurde. El-Sherbini starb noch im Gerichtssaal an den tödlichen Verletzungen. Der Täter hatte die ehemalige ägyptische Handball-Nationalspielerin und studierte Pharmazeutin zuvor auf einem Spielplatz aufgrund ihrer äußeren Erscheinung rassistisch und islamfeindlich beleidigt und sollte sich dafür verantworten.