Frankreich

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Jugendverband REBELL zur Jugendrevolte

Der Jugendverband REBELL solidarisiert sich mit der Jugendrevolte in Frankreich. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen des 17-jährigen Nahel, der von der Polizei erschossen wurde.

Von Anna Schmit, Vorsitzende des REBELL
Jugendverband REBELL zur Jugendrevolte
Anna Schmit (rf-foto)

Die Proteste werden kriminalisiert. Regierungschefin Borne ruft die Justiz auf, mit aller Macht zu reagieren. Sie weiß selbst, dass es kein Zufall ist, dass hier ein Pulverfass explodiert - denn es ist die französische Regierungspolitik, die die Jugendlichen auf die Straße treibt.

 

Immer wieder erleben wir, wie sich der Zorn über den Kapitalismus, der der Jugend die Zukunft raubt, schlagartig entlädt: Immer wieder sterben junge Menschen durch Polizeigewalt, ohne dass diese Vorfälle ernsthaft aufgeklärt werden und ohne dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

 

Die französische Regierung peitscht Gesetze durch, die die Armut für viele immer weiter verschärft. Rassistische Politiker wie Marine Le Pen bekommen eine breite Bühne. In den Banlieus stehen massenhaft Jugendliche ohne Perspektive da.

 

Rebellion gegen diese Verhältnisse ist gerechtfertigt! Aber blinde Rebellion ändert nichts an den herrschenden Verhältnissen. Wir müssen den Übel an die Wurzel: Es ist der Imperialismus mit seiner Ausbeutung und Unterdrückung ganzer Völker, der die Grundlage für rassistische Gewalt liefert. Um das abzuschaffen, braucht die Rebellion Zielklarheit, Perspektive im echten Sozialismus und feste Verbündete unter den Arbeitern und Massen.

 

Wir kämpfen: für die Zukunft der Jugend im echten Sozialismus! Schluss mit der Kriminalisierung und Unterdrückung der Jugendbewegung in Frankreich! Für die Bestrafung der Verantwortlichen für den Tod von Nahel!

 

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