Erfolgreicher Streik von Bergleuten im Ural

In dem Bericht heißt es:

„Am 8. Juni weigerten sich 83 Bergleute im Mariinskij Priisk, dem wichtigsten Bergwerk für Berylliumoxid in Russland, nach der Arbeit auszufahren. Der Grund dafür war der Plan der Unternehmensleitung, das Bergwerk stillzulegen und 180 Arbeiter zu entlassen.

Die Arbeiter waren empört darüber, dass die RT-Kapital, eine Tochtergesellschaft des Staatskonzerns Rostech, dem das Bergwerk gehört, 'einseitig beschlossen hat, das Bergwerk zu schließen, die Gewinnung von Beryllium einzustellen und die Beschäftigten zu entlassen', heißt es in der Mitteilung.“

Die Bergleute haben die Forderungen gestellt, die Entscheidung zur Schließung des Bergwerks rückgängig zu machen. „Es ist schwierig, in einer Stadt mit nur einem Industriezweig, mit Kindern und mit Kreditschulden einen Arbeitsplatz zu finden. Der Staatskonzern spricht seit zwei Jahren über unsere Entwicklungsperspektiven“, heißt es in einem Schreiben der Bergleute.

Die Führungskräfte von Rostech hetzten gegen den Streik als eine „Provokation von denen, die keine Veränderungen wollen und ihre persönlichen Interessen über die Interessen des Staates stellen“. Sie bedrohten die Streikenden damit, „jegliche Sabotage am Arbeitsplatz“ hart zu bestrafen.

Die Arbeiter verteidigten ihre Arbeitsplätze vorerst erfolgreich: Das Unternehmen versprach, das Bergwerk in der von den Arbeitern vorgeschlagenen Form zu erhalten. Nachdem eine Einigung erzielt worden war, beendeten die Arbeiter den Streik, der zwei Tage dauerte, und fuhren siegreich aus.

Politsturm.com schreibt weiter: „Ihr alle, die Arbeiter, habt jetzt eine enorme Macht, die euch von den Fesseln des Kapitalismus befreien kann. Fahrt nicht aus dem Bergwerk aus, wenn der Streik es erfordert, seid bei euren Genossen, seid vereint. Die wahre Stärke liegt nur in den Händen der Arbeiter und der Arbeiterbewegung, im Klassenkampf, der im Sieg der Arbeiter gipfeln muss“!