Urlaubskorrespondenz vom Oder-Neisse-Radweg
Das Kienitzer Panzerdenkmal
Auf unserer schönen Oder-Neisse-Radtour entlang der deutsch-polnischen Grenze von der Neisse-Quelle (Tschechien) bis zum Stettiner Haff erreichten wir am 5. Juni das kleine Örtchen Kienitz an der Oder.
Es ging in die Geschichte ein, denn im Morgengrauen des 31.Januar 1945 überquerten Soldaten der Roten Armee hier erstmals die Oder und befreiten Kienitz als ersten Ort auf heutigem deutschen Boden vom Faschismus.
Dieser Brückenkopf war - neben weiteren - Voraussetzung für die letzte entscheidende sowjetische Großoffensive um die Seelower Höhen und für die folgende Eroberung Berlins, die am 16. April 1945 begann. Daran erinnert ein sowjetischer Panzer vom Typ T 34 mitten im Dorf. Er wurde 1970 auf Initiative Kienitzer Bürger zusammen mit sowjetischen Soldaten aufgestellt.
In der Tafel des Mahnmals heißt es u. a.: „Es ist ein geschichtlicher Fakt, dass die Sowjetunion die Hauptlast des Zweiten Weltkriegs trug. Ihre historischen Verdienste bei der Zerschlagung des Nationalsozialismus sind bleibend und unantastbar."