Köln
Solidaritätsdemo gegen Kriminalisierung der „Letzten Generation“
350 bis 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren am 31. Mai gekommen, um gegen die Kriminalisierung der „Letzten Generation“ zu protestieren.
In ihrer kurzen Einleitungsrede prangerte die Rednerin der „Letzten Generation“ die Profitgier der Konzerne als entscheidende Ursache für die globale „Klimakatastrophe“ an. Dagegen müsse die Demokratie der Bürgerinnen und Bürger belebt werden, zum Beispiel durch Bürgerräte. Bei der anschließenden, bewusst sehr langsam durchgeführten, Demonstration wurde auch eine Kreuzung blockiert.
Mehrere Teilnehmer brachten zum Ausdruck, dass die bundesweite Razzia der Polizei gegen die Umweltkämpfer letzte Woche sie so empört hat, dass sie sich entschlossen haben, an der Demo teilzunehmen. Dieser breite demokratische Protest zeigte offensichtlich Wirkung, denn es war auffallend wenig Polizei zu sehen.
Die Solidarität und Teilnahme der MLPD gegen die Kriminalisierung der „Letzten Generation“ wurde begrüßt. Mehrere Rote Fahne Magazine wurden verkauft und über die aktuellen Bücher aus der theoretischen Reihe REVOLUTIONÄRER WEG diskutiert.
In den Diskussionen wurde zudem häufig die Verurteilung von Antifaschisten in Dresden zu mehrjährigen Haftstrafen kritisiert. Einig waren wir uns darin, dass gegen die verschärfte Rechtsentwicklung eine breite Einheit auf antifaschistischer Grundlage gestärkt werden muss.